Leonardo sprach sehr schnell, Ezio konnte kaum mithalten, mit dem war er da sagte. Er bemerkte, dass er den Redeschwall einfach unterbrechen musste, wenn er noch zu Wort kommen wollte, also tat er dies einfach.
"Nein, ich hatte es mir nicht anders überlegt. Ich habe angerufen, weil du mich darum heute Mittag gebeten hast. Vermutlich um die Einzelheiten abzusprechen?", es war weniger eine Frage als eine Feststellung, da Ezio nicht wusste weshalb er sonst hätte anrufen sollen.

hörbar erleichtert atmete Leonardo auf, glücklich, zu hören, dass es dieses Mal anscheinend doch klappen könnte.
"Aber ja, natürlich! Die Einzelheiten besprechen hört sich wirklich gut an, ja! Wenn du ganz kurz wartest...."
Er sprach nicht weiter, schob jedoch gerade eine der Katzen von seinen Unterlagen runter, die mürrisch den Platz freigab, um sich auf den kühlen Steinfließen in der Küche wieder nieder zu lassen, schob einige Zettel auf den Boden, warf dabei einen Order um, der es nach all der Zeit tatsächlich geschafft hatte, noch aufercht auf dem Sofa zu stehen und nun daneben lag und zog endlich ein kleines, in Leder eingebundenes Buch hervor, dass alt aussah, sehr alt sogar. Das Leder war teilweise schon abgewetzt, die Schliesung alt und viel benutzt. Die Oberfläche hatte viele Kratzer und Gebrauchsspuren, nur die Blätter, die darin eingebunden waren, waren neu. Leonardo hatte das Buch vor langer Zeit in einem kleinen Workshop während seiner Schulzeit selbst gemacht und es seitdem immer benutzt und nur immer mal wieder neue Blätter eingebunden und die alten rausgenommen, weggeworfen und abgeheftet. Es diente als so ziemlich alles. Notizbuch, Taschenkalender, Skizzenbuch für kleine Skizzen und schnelle Konstruktionszeichnungen. Er hielt alles fest, was er für wichtig hielt. Neuste Beobachtungen, neue Ideen, schon vorhandene Maschinen, die ihn besonders interessierten, Zeichnungen von flüchtig vorbeilaufenden, Vögeln, den Katzen, die seit er in dieser Wohnung lebte, mit ihm mehr oder wengier lebten. für alles nunmal. Er blätterte durch, vergewisserte Ezio kurz, dass er noch am Apparat war und stellte fest, dass es langsam mal Zeit wurde, dass er neue Seiten einband.
Es fielen einige lose Blätter heraus. Zeichnungen, Flyer, Pamphlets, Handzettel, alles, was ihn interessiert hatte, aber mittlerweile wahrscheinlich alles schon längst abgelaufen oder fertig war und ihm wurde mal wieder so klar, dass er so dringend wie nur ebenst möglich Semesterferien brauchte, um in seiner WOhnung mal wieder Ordnung zu schaffen.
Er lebte nie wirklich in Ordnung und Sauberkeit aber gegen Ende des Semesters, so wie jetzt gerade war es immer am schlimmsten, da er während der Vorlesungszeit nie die Zeit und Muße fand, Ordnung zu schaffen, räumte er seine Wohnung effektiv und gründlich nur 2 Mal im Jahr auf. Immer während der Semesterferien im Sommer und der freien Zeit um Weihnachten und Silvester, da die meisten Hausarbeiten und Prüfungen sowieso erst danach waren und er in dieser Zeit eher weniger Arbeit hatte. Es wurde dringend Zeit, dass er all die Zeichnungen und Unterlagen abheftete und in Ordner in seiner kleinen fast-Bibliothek unterbrachte. Seine Wohnzimmerwände bestanden fast nur aus Bücherregalen die Vollgestopft waren mit Romanen, Sachbüchern, Büchern aus seinen Vorlesungen, Studien anderer Dozenten, seinen eigenen Studien, Zeichnungen, Konstruktionen und anderem ähnlichem Zeug.
Als er nach langem blättern fast am Ende angekommen war, begann er wieder, zu reden.
"Also, auf dem Flyer müsste zumindest der Tag stehen, si? Der Kurs ist Freitag nachmittags, gegen halb 3, meistens wird es aber ein wenig später, bitte sag mir, dass du da eventuell Zeit hast!"
Er saß nun auf dem Boden vor seinem Sofa, sein Rücken gegen eben dieses gelehnt, im Schneidersitz. In seinem Schoß lag das kleine Buch, in seiner linken Hand ein Kugelschreiber, den er in seiner Westentasche gefunden hatte (er hoffte inständig, dass er noch schrieb) und strich sich mit der rechten Hand die Haare nach hinten aus dem Gesicht, um bessere Sicht zu haben. Den Platz auf dem Sofa hinter ihm nahm ein alter, mitgenommen aussehender Kater ein, von dem Leonardo glaubte, dass er wirklich ein alter Straßenkater sein könnte, mit all den Narben und dem struppigen Fell, dass er hatte und er hielt es für freundlicher dem Tier gegenüber, den alten nicht von seinem Platz zu verscheuchen, sondern sich schlicht und ergreifend einen anderen zu suchen.

Während er fasziniert den Geräuschen von vermutlich umfallenden Dingen und herunterfallenden Büchern, sowie dem vermutlich unbewusstem Murmeln Leos am anderen Ende der Leitung zuhörte, wippte Ezio wieder mit seinem Schreibtischstuhl hin und her und lehnte sich zurück, da er eh nichts besseres zu tun hatte. Als Leo ihn ansprach, richtete er sich augenblicklich wieder auf und stützte sich auf den Tisch vor ihm ab. "Aber natürlich hab ich da Zeit, ich kann auch schon früher da sein, wenn das hilfreich ist", erwiederte er ohne auch nur einen Blick auf den Kalender zu werfen, der neben der Tür hang. Was sollte er sonst zu tun haben, außer im Laden seiner Mutter rumzuhängen. Und wer wollte das schon, wenn er ebenso hübsche Kunststudentinnen beeindrucken konnte.

Leonardo atmete hörbar und erleichtert auf.
"Grazie a dio! Ich bin dir ja so dankbar, dass glaubst du mir gar nicht!"
Er versuchte, einige Kreise in die ecke des Blattes zu kritzeln, um zu sehen, ob der Kulli denn noch funktionierte, lies dann entmutigt den Kopf hängen. Er klemmte sich das Telefon zwischen Schulter und Ohr und begann wieder zu sprechen, während er nach einem anderen Stift suchte.
"Du musst theoretisch nicht früher da sein, püntklich reicht schon. Ich hab selbst bis viertel nach 2 in einem anderen Gebäude noch eine Vorlesung und das ist sowas wie meine Mittagspause... Also ist halb 3 perfekt! Ich werde versuchen, da zu sein."
Er machte eine kurze Pause, als er beinahe über das Kabel seines Laptops stolperte, fing sich aber wieder und suchte auf dem Schreibtisch nach einem Stift.
"Du kennst dich auf dem Campus aus, oder? Ich mein, natürlich tust du das. Du bist bestimmt auch Student, oder? Was studierst du denn eigentlich?"
Er fand einen anderen Stift, öffnete diesen mit den Zähnen und probierte ihn kurz auf seinem Handrücken aus. Endlich, ein Kugelschreiber, der tatsächlich schrieb!
Er lies sich wieder auf seinen freigeräumten Platz vor dem Sofa fallen, bevor er weiter sprach: "Ah, scusa. Ich wollte nicht aufdringlich oder so sein, verzeih meine neugier." Er zog einen der Flyer, von denen er Ezio vorhin einen gegeben hatte, aus seiner Tasche und sah nach, ob er denn daran gedacht hatte, den Raum aufzuschreiben. "Der Raum steht auf dem Flyer, wir sind in dem Gebäude, dass westlich des Hauptgebäudes steht, du weißt schon."

Gerade, als er sich verabschieden wollte, fiel ihm noch eine weitere Sache ein.
"Bevor ichs vergesse! Es kann sein, dass ich dich nicht nur diese Woche sondern noch ein paar anderen Terminen brauchen könnte... Wenn du nichts dagegen hättest, mein ich natürlich! Ich würde auch, wenn du regelmäßig kommen würdest, mit dir nochmal über eine Bezahlung reden, si? Du rettest mir wirklich das Leben, weißt du das?"

Ein breites lächeln zierte sein Gesicht, wenigstens ein Problem aus der Welt geschafft zu haben, abgesehen von dem Hunger der in der Umgebung lebenden Katzen, natürlich.

"Per favore, ist doch kein Problem", erwiederte Ezio gelassen und wippte wieder ein wenig mit dem Stuhl. Eine schlechte Angewohnheit, welche er schon in der Schule nicht lassen konnte. Schon so manches mal war er vor die Tür geschickt worden, weil er einfach nicht still sitzen wollte.
Wieder hörte er ein poltern und wollte schon fragen, ob etwas passiert sei, wurde aber von Leonardo dabei gehindert, da dieser selbst wieder mit einem Redeschwall begann. Ezio konnte nicht anders als einfach nur zu grinsen und zuhören. Bei der Frage, ob er denn ebfalls Student sei, verzog sich sein Grinsen leicht. "Naja... also, ich...", doch bevor er irgendwie anfangen konnte, sprach Leo schon weiter und ersparte Ezio eine Erklärung, weshalb er so viel auf dem Campus herumhing.
"Ich denke, ich werde es schon finden, im Notfall frage ich nach dem Weg", scherzte er.
"Ah, ich rette gerne Leben", erwiederte er mit einem charmanten Grinsen im Gesicht, "und vor allem helfe ich gerne anderen." Vor allem hübschen Frauen, dachte er weiter, sagte es aber nicht.
"Ciao, bis morgen dann! Stolper nicht über irgendwas, nicht dass du morgen nicht kommen kannst", verabschiedete sich Ezio.

Jammernd saß Kadar falsch herum auf dem Sofa und lies seinen Kopf erneut nach unten fallen.
"Komm schon, Malik! DU bist die Woche mit kochen dran!"
Genervt sah Malik zum gefühlt tausendsten Mal von seinen Unterlagen auf, zog seine Brille ab und massierte sich mit Daumen und Zeigefingern den Nasenrücken. "Hör zu, Nervensäge! Ich hab Reissalat gemacht, das zählt zum kochen! Ich werde ganz sicher nicht für DICH ekliges, fettiges Junkfood holen! Wenn du bei 40 Grad im Schatten unbedingt, heißes, fettiges Essen willst, bitte!" gereizt schlug er seinen Ordner zu, Schob ihn in seine Tasche, die neben dem Stuhlbein auf dem Boden lag, ging in sein Zimmer, um noch etwas zu schreiben und zwei seiner Bücher zu holen und ging Richtung Tür.
"Ich bin in der Bibliothek lernen, nerv mich nicht, kapiert?" Demonstrativ zeigte er sein Handy in Kadars Richtung und schaltete es aus, ehe er noch nach einer Flasche Wasser und seinem Schlüssel griff und die Wohnung verließ.
Kadar rümpfte die Nase, als Malik Richtung Tür ging und streckte ihm trotzig die Zunge raus, als wäre er vier Jahre jünger und noch pubertärer als er ohnehin schon war, bis Malik aus der Tür verschwunden war.
Resignierend lies Kadar wieder den Kopf fallen und stellte fest, dass es für das fehlende Blut in seinen Füßen vielleicht angenehmner wäre, wenn er nicht kopfüber vom Sofa hängen würde und lies diese von der Rückenlehne auf die Sitzfläche neben das kleine Kätzchen fallen, welches sich kurz erschrak und dann Kadars nackte Zehen begutachtete. Kadar rutschte langsam, da seine Beine keinen halt mehr an der Rückenlehne hatten, auf den Boden, bis sein Rücken auf dem Boden lag und seine Beine auf der Sitzfläche des Sofas. Amirah duckte sich und machte sich mit den Hinterbeinen zum Sprung bereit und wartete. Als Kadar unbewusst kurz mit den Zehen wackelte, setzte sie zum Sprung an, griff Kadars rechten Fuß an und biss zu, nachdem sie ihre Krallen in die Haut versenkt hatte.
Kadar schrie vor Schreck und Schmerz auf und roltle sich instinktiv komplett vom Sofa runter. So lag er nun auf dem Boden die Katze, die erfolgreich das Sofa eingenommen hatte, saß triumphierend über ihm und schaute auf ihn herab.
"okay, habs verstanden, ihr seid heute alle gegen mich!" wütend starrte er die Katze an, die ihm zur Antwort leise entgegen miaute.
Kadar setzte sich auf, begutachtete kurz seinen geschundenen Fuß, bevor er aufstand und kurz in sein Zimmer verschwand.
Kurze Zeit und ein ganzes Outfit später (nur mit Shorts verließ dann auch er nicht unbedingt die Wohnung) stand er kurz im Hausflus, griff nach seinem Geldbeutel, seiner viel zu großen, grellen Sonnenbrille, einem weißen Hut und verschwand aus der Tür.

Nach dem kurz Marsch zum Laden merkte er, wie seine Laune langsam anstieg, jetzt, da er nicht mehr in der langweiligen Wohnung eingesperrt war (nicht, dass er jemals eingesperrt war, Malik war immer froh, ihn für ein paar Stunden los zu sein)
Und seine Laune stieg gleich noch ein bisschen mehr, als er sah, dass Maliks lächerlich gut aussehender Freund? heute arbeitete. Kadar redete sich zwar immer wieder ein, dass er 100 Prozent nur auf Frauen stand, doch für den würde er ganz sicher mal 'ne Ausnahme machen.
Fröhlich betrat er den Laden und trällerte ein 'Hallo~' bevor er vom Besitzer (Der Vater? vielleicht auch nur Zufall?) ein lautes 'SHHHH!' zu hören bekam, der sehr auf eine Sendung in dem kleinen, in der Ecke hängenden Fernseher fixiert war, von der Kadar nicht wirklich was verstand. War auf Arabisch. Ein, vielleicht 2 Wörter konnte er ausmachen.
Anscheinend genervt stand Maliks Freund auf und bewegte sich langsam Richtung Theke, wo Kadar schon grinsend auf der anderen Seite wartete.

"okay, gut, danke nochmal!"
Erleichtert und glücklich kraulte Leonardo die Katze, die es sich mittlerweile neben ihm auf einem kleinen Stapel Papier gemütlich gemacht hatte.
"okay, ciao!" Gerade, als er auflegen wollte, fiel ihm noch etwas ein.
"Wenn du willst, können wir uns 20 Minuten früher in der Mensa treffen! ich hab morgen davor Zeit!"
er wartete einige Sekunden, bevor er nervös auflegte.
"okay, wir sehen uns! Ciao!"
Leonardo starrte noch kurz auf das komplett stille Telefon, ehe er es sich gegen die Stirn schlug.
'Ich Idiot! Ich hatte schon seit ewigkeiten keine Dates mehr und jetzt sowas... Auf das ich mich morgen blamiere, nicht war, Kätzchen?" entrüstet kraulte er noch eine Weile die Katze und blätterte er durch seinen Terminplaner, während er auf seinem Sandwich rumkaute.
nach einiger Zeit suchte er noch nach ein paar Klebezetteln und machte sich ein paar Notizen überall an den Wänden auf seinem Weg von der Kaffeemaschine zu seinem Bett.
Zettel mit 'Buch neu binden!' oder 'halb 3 Mensa' und 'neues Katzenfutter!' und allerlei ähnliches.

Am nächsten Morgen konnte Leonardo während seiner 2 Vorlesungen an nichts anderes denken, als daran, was Ezio jetzt wohl von ihm halten würde, wo er doch einfach so aufgelegt hatte. Er schaute auf die Uhr. 12:30 er hatte noch etwas Zeit, bevor er sich mit Ezio treffen würde. Er nagte Lustlos an seinem Salat, den er sich morgens noch gemacht hatte und lief Richtung Robotik Komplex, damit er dort noch ein bisschen an seinem Projekt bauen könnte, bevor er sich anderem widmen musste. Bevor er zu basteln begann, stellte er sich noch einen Wecker um 2, damit er noch genug Zeit hatte, seine Zeichensachen aus dem Spind zu holen und zur Mensa zu gehen, ohne, dass er rennen musste.
Und tatsächlich stand er pünktlich 25 Minuten früher als vereinbart in der Nähe des Eingang des großen Raums und sah nervös alle paar Momente auf die Uhr. Er kam sich vor wie 15, als würde er auf seine Tanzpartnerin für den Abschlussball warten. Er seufzte schwer. Er sollte doch mittlerweile wissen, dass ungewollte Beziehungen mit seinen Models nichts als Stress mit sich brachten, vor allem während der Klausurenphase!

Seit mehr als einer Stunde hatte sich Alex nicht vom Fleck bewegt und sah angespannt durch ein Mikroskop. Wieso passiert nichts, fragte er sich und wurde langsam ungeduldig. Die Bakterien auf der kleinen Schale hätten schon längst eine Reaktion auf die Lösung zeigen müssen, welche er hinzu gegeben hatte. Er warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr, es war nach drei. Theoretisch Mittagspause, aber Alex gönnte sich keine Pausen, wenn er nicht fertig war. Es waren immer äußere Einflüsse, welche ihn - zu seinem Ärger - unterbrachen.
Noch einmal sah er durch das Mikroskop, die Bakterien hatten sich kein bisschen verändert und schwammen glücklich durch ihre Lösung. Frustriert nahm er die Petrischale aus der Halterung. Am Liebsten würde er diese keinen Biester im Klo runter spülen, aber dann wären einige Wochen von Forschung verloren. Stattdessen setzte er vorsichtig den Deckel auf die Schale und stellte sie in den Kühler. Vielleicht war die andere Probe ja ergebnisreicher. Alex klemmte die noch kühle Schale in das Mikroskop und setzte sich wieder auf den Schreibtischstuhl. Die Bakterien würden jetzt noch eine Weile brauchen um vollständig hoch zu fahren.
Er rollte zum Schreibtisch hinüber, auf welchem sich mehrere Bücher, Mappen und andere Unterlagen um einen Laptop herum stapelten. Vielleicht musste er die Konzentration der Lösung ändern. Mit seinem Kopf auf einer Hand auf gestützt, überprüfte er die Seitenlangen Tabellen und vertiefte sich in seine Berechnungen.

Desmond versuchte gerade, die verschiedenen Teller und Gläser vom abräumen auf einem Tablett Richtung Küche zu balancieren, als der Chef, der gerade das Telefon aufgelegt hatte, ihm zurief, dass er sich nach dem Abräumen der restlichen Tische schonmal für die nächste Lieferfahrt bereit machen könnte. Es war nicht gerade der beste Job, den man sich vorstellen könnte, aber Desmond mochte seine Arbeit in der Jackdaw. Abend war es ein ein recht beliebter Pub aber Tagsüber war vor allem der obere Teil des Gebäudes als Imbiss tätig. Die Besitzer waren sehr freundlich (auch, wenn Desmond immer noch verwirrt war, warum sie zu dritt einen Laden führten, aber er fragte einfach nicht, er nahm es hin...) und durch die Zentrale Lage, in Uninähe aber auch nahe einiger Schulen und Firmen, war zur Mittagszeit imemr die Hölle los, weshalb Desmond oft auch im Laden hilf, statt nur die Lieferfahrten zu machen, weil Edward (einer seiner Chefs, er bestand darauf, dass Desmond inh beim Vornamen ansprach) unbedingt letztes Jahr auf die Idee kam, dass sie noch mehr Geld einnehmen könnten, wenn sie noch lieferten. Desmond beschwerte sich nicht, so hatte er wenigstens eine Chance, Geld zu verdienen. Und Anne (Edwards Freundin? Frau? Bekannte? Desmond versuchte, sich darüber keine Gedanken zu machen), die Abends meistens als Barfrau unten im Pub stand, lies ihn immer 1, 2 Bier mitnehmen nach der Arbeit und brachte ihm ein paar Tricks bei, wie man am besten welche Cocktails mixte. (Da Desmond minderjährig war, kam es ihm zugute, dass auch sie mitbesitzerin war und somit bescheid wusste, dass er eigentlich nicht in der Bar arbeiten durfte.).
So hatte er zumindest die Möglichkeit sich etwas Geld dazuzuverdienen, das er auch dringend brauchte. Er war vor ein paar Monaten, direkt nach seinem 16. Geburtstag daheim ausgerissen und lebte auf dem Dachboden bei seiner Tante und seinem Onkel und er bestand darauf, den beiden etwas Untermiete zu zahlen, auch wenn sie sein Geld nicht wollten und es ihm über dem Monat verteils für alles mögliche wieder zusteckten, aber zumindest war Desmonds gewissen rein oder so...

Nach den letzen Tellern und nicht wenig Trinkgeld (irgendwie mochten ihn ältere Damen sehr gerne, also bekam er imemr ordentlich was dazu, wenn irgendwelche Lehrerinnen oder Professorinnen hier Mittag machten, und er durfte alles behalten!) lies sich Desmond von Mary (James? Desmond wird davon für immer verwirrt sein) Die Bestellung zeigen, die er noch in den großen Styropor Behälter packen und zu seinem Roller bringen musste. Sie (Er?? Desmond war wirklich, wirklich verwirrt. Konstant.) Fügte noch mit einem freundlichen grinsen hinzu, dass auch gleich ein bisschen was für ihn dabei war und dass er erstmal Mittag machen sollte, bevor er zurückkam. Desmond nickte erfreut und machte sich mit der Box auf den Weg zu seinem Roller, der extra zum Essen ausfahren einen kleinen Beiwagen hatte. Er verstaute alles sicher, bevor er sich die Adresse genau ansah. Er war schon früher oft genug von zu Hause weggerannt, sodass er mittlerweile Fast jeden Winkel der Stadt kannte.
Er atmete amüsiert ein paar mal laut aus der Nase aus. //Scheinbar haben die Uni Nerds gemerkt, dass sie auch mal was essen mussten, um zu überleben//. Desmond schüttelte amüsiert den Kopf, setzte sich seinen Helm auf, bevor er losfuhr.

Etwas verwirrt über das plötzliche Ende des Gesprächs sah Ezio den Hörer an. Er dachte sich nichts weiter dabei und lege das Telefon schulterzuckend zurück auf den Tisch und merkte sich, dass er morgen wohl kein Mädchen in die Mensa einladen konnte.
Schade, dabei hatte er erst heute wieder eine wunderschöne Idee für ein neues Kleid gehabt. Seine skizzen waren zwar recht grob, aber mit deinen Worten konnte er es um einiges besser erklären. Vielleicht würde er auch noch heute mit dem Schnittmuster anfangen. Ezio drehte sich noch etwas im Schreibtischstuhl und überlegte, bis seine Mutter ihn zum Essen rief.

Gegen 12 Uhr 40 kam Ezio in der Mensa an. Er entdeckte Leonardo, welcher in einer Ecke stand und winkte ihm lässig zu. "Ciao Leonardo!", mit einem breiten Grinsen begrüßte er den anderen. "Warum stehst du denn hier wie angewurzelt? Willst dich nicht setzen?", fragte er und deutete auf den freien Tisch neben sie.

Alex war gerade in eine komplexe Rechnung vertieft, als einfach seine Labortür geöffnet wurde. Ohne Anklopfen. Er riss den Kopf hoch und sah den Eindringling mit kalten Augen an. "Was willst du?", fragte er den jungen Mann grollend, der einfach so unverblümt in sein Reich eindrang. Er fragte sich, wozu er überhaupt noch Schilder an die Tür klebte auf denen in großen, fetten, roten Buchstaben "NICHT STÖREN" stand. Die anderen Labornutzer hatten dies verstanden, nur manchmal meinten einige ganz besonders schlaue Erstsemestler, sie könnten hier einfach reinspatzieren, als wären sie die Herrscher des Labors.
War denn kein anderer da, den dieser Typ auf den Senkel gehen konnte? Ein kurzer Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass die anderen wohl alle noch in der Mensa waren. Den Faden seiner Rechnung hatte er auch noch verloren. Wenn der Typ dort keine gute, und damit meinte er eine wirklich gute Erklärung für diese Störung lieferte, würde er ihm eine Kostprobe seiner Lösung servieren.

Verteidigend hob Desmond die Hand, die eben noch auf der Türklinke gelegen hatte, in der er keine Tüte voller Essen hielt.
"Ich bring nur das Essen! Es wurde bestellt, ohne Namen, und draußen war keiner, also dachte ich... Warum geh ich nicht einfach alle Türen ab, bis ich jemanden finde?" Er zeigte auf die Tüte, die lecker nach fettigem Essen roch.
Er grinste etwas hilflos zu dem anderen, der immernoch aussah, als würde er am liebsten einem Hundebaby den Kopf abbeißen.
"Weißt du, wem das hier gehören könnte? Du scheinst ja hier.... Dazu zu gehören, oder?"
Er sah sich kurz im Saal um und dann einmal über seine Schulter und deutete mit dem Daumen in den Gang.
"und wenn nicht... Weißt du dann, wie ich hier jemanden finden kann? Ist ein bisschen verwirrend das Gebäude" Er grinste verlegen, und hoffte inständigst, dass ihn sein Gegenüber vielleicht bald etwas freundlicher ansah, oder ihm zumindest antwort gab, langsam wurde ihm das echt unheimlich.

Kadar nahm seine Sonnenbrille ab und setzte sie auf den Hut, damit er nicht eigenartig aussah, so mit Sonnenbrille im Laden. Als Maliks Freund, nichtfreund, wasauchimmer ihn erkannte, wurde sein Grinsen ein bisschen breiter (falls das überhaupt noch nötig gewesen wäre)
"Hey, du erinnerst dich an mich! Hi, ich bin Kadar, aber das dir wahrscheinlich mein Bruder schon erzählt, oder?" Er blickte keckem Lächeln zu seinem Gegenüber. "Und du bist..? Malik hält mich immer zu gerne aus seinem Privatleben raus, aber ich muss ja schließlich auch wissen, wer in Zukunft öfter in der Wohnung ein- und ausgeht, nicht?"
Er erinnert sich, dass Altaïr ihn etwas gefragt hatte und blickte kurz auf die Karte, die über dem Tresen hing.
"Ein Lahmacun, einen Yufka mit extra Käse, und Mach mir ein paar extra Pepperoni dazu, ja?"
Er sah Altaïr kurz von oben bis unten an, der sich erstmal kein Stück von der Kasse (und dem daneben stehendem Ventilator) wegbewegte, bevor er wieder zu reden begann.
"Du siehst auch verdammt jung aus. Darf man fragen, wie alt du bist?"
Er schob seinen Hut ein Stückchen höher, damit seine Stirn etwas kühle Luft abbekam.

Leonardo erschrak als Ezio ihn ansprach entspannte sich aber sofort, als er bemerkte, dass zwischen den beiden alles normal zu sein schien. Als er bemerkte, dass Ezio ihn fast wie einen alten Freund behandelte, viel fast die gesamte Nervosität von ihm und er lächelte freundlich zurück.
"Ciao! ... Si, setzen hört sich nach einer guten Idee an!"
Als die beiden sich setzten, überlegte Leonardo, über was er mit Ezio reden könnte, sah dann die schwarze Tasche (eine Laptoptasche vielleicht?) Die Ezio mit sich rumtrug und schon hatte er vergessen, dass er eben noch über ein mögliches Thema nachdenken musste.
Er deutete auf die Tasche, als er anfing zu reden.
"Darf ich fragen, was du studierst? Du wirkst mir nicht gerade wie der Typ für Naturwissenschaften oder irgendetwas mit Computern, wenn ich das so sagen darf." Er lächelte freundlich, bis er bemerkte, wie unhöflich das wahrscheinlich gewirkt haben musste.
" Ah, ich meine jetzt nicht, dass du für so etwas ungeeignet wirkst, ganz und gar nicht, ich meinte nur, weil du mehr wirkst, als würdest du dich lieber an den schönen Künsten erfreuen und..." Er wollte sich gerade nur noch mehr verhaspeln, als ihm Ezio ins Wort fiel.