Malik stieg aus seinem Auto aus und blickte nach oben, auf das Gebäude, dass vor ihm 3 Stockwerke in die Höhe ragte.
Es war sein erster Tag an der neuen Schule hier. Er hatte bereits einige Jahre Teilzeit als Lehrer gearbeitet, während er weiter studiert hatte. Er war noch sehr jung für seinen neuen Posten, fühlte sich aber gewappnet.
Theoretisch war er frisch mit seinem Studium fertig, da es aber sein Zweitstudium war, ist er vor wenigen Tagen 31 geworden.
Er war der neue Direktor an einem Gymnasium, an dem er noch nie zuvor gewesen war. Er hatte die Wahl gehabt, weiter als Geschichts-, Politik und Mathelehrer an der alten Schule in seinem Heimatsort zu unterrichten, oder in einer Stadt, gut 200 Kilometer entfernt als Direktor anzufangen.
Da er nichts gehabt hatte, was ihn an seinem alten zu Hause gehalten hatte, war ihm die Wahl nicht schwer gefallen. Also war er kurzerhands umgezogen und hatte die neue Stelle angenommen.
Einerseits war er froh, einen Neuanfang starten zu können, nach allem, was in vor einigen Jahren passiert war, andererseits hasste er es, irgendwo "der Neue" zu sein. Er hasste die Blicke, das Getuschel, die unangenehmen Fragen zu ihm, seiner Vergangenheit, seiner Familie und... seinem Arm. Oder eher, seinem fehlenden Arm.
Er atmete noch einmal tief durch, es machte ihm Mut, vielleicht sogar ein bisschen stärker, bevor er seine Tasche nahm, sein Auto zuschloss und auf den Haupteingang der Schule zu ging.

Seit einer halben Stunde wälzte Altaïr sich durch die Unterlagen. Auch wenn für ihn die Arbeit schon vor einer Woche begonnen hatte, war heute der erste Schultag des Jahres und ein neuer Direktor würde die Leitung übernehmen. Altaïr war darüber sehr dankbar, da er den Posten zeitweise übernehmen musste, als der alte Rektor vor einem halben Jahr in Rente gegangen war.
Seit einer Woche hatte er nichts anderes getan, als Briefe zu schreiben, Ankündigungen, dass die Schule eine neue Leitung bekommen würde, Einladungen für die neuen Schüler, Abmahnungen an die alten und eine offizielle Eröffnungsfeier organisiert, bei der er den neuen Rektor willkommen heißen musste, sowie eine interne, für die Lehrkraft, auf welchen er Reden halten musste.
Dafür habe ich mich definitiv nicht beworben, dachte er, als er die Stundenpläne ein letztes Mal überflog und sich auf Änderungen in jeweiligen einstellte, obwohl dies hoffentlich bald nicht mehr nur seine Aufgabe sein würde. Er freute sich auch darüber, wieder mehr unterrichten zu dürfen. da ihn diese ganze Arbeit wirklich nicht gefiel.
Obwohl er mit seinen 33 Jahren noch recht jung für diese Position war, hatte er sie dennoch angenommen, auch wenn es nur wegen des höheren Gehaltes gewesen war, da ein Lehrergehalt für seine beiden Jungs wirklich nicht ausreichend war.
Schließlich wollte er sich von seiner Ex-Frau, Maria, nicht sagen lassen, er würde sich nicht um sie kümmern. Dazu kam auch noch ein Unterhalt für Maria, obwohl sie sich sehr gut alleine versorgen konnte. Altaïr war der Meinung, dass sie ihm das Leben sowieso nur zur Hölle machen wollte, weil er sich von ihr getrennt hatte.
Seufzend lehnte er sich in seime Stuhl zurück und warf einen Blick auf die Uhr.
"Oh...", schnell sprang er auf und warf sich seinen Hoodie über. Er musste den neuen Rektor schließlich vor der Tür empfangen, dieser wusste ja nicht, wo das Lehrerzimmer oder sein Büro war. Geschickt sprang er die Stufen im Treppenhaus hinunter, wie er es währen der Schulzeit nicht machen durfte und kam noch rechtzeitig an der Tür an. Schnell fuhr er sich noch einmal durch die Haare, schloss die große Haupttür auf und trat hinaus.
Am Haupttor sah er auch schon einen ihm unbekannten Mann. Gemächlich schritt Altaïr ihm entgegen.
Er war erstaunt, wie jung der neue Rektor war, jedoch schien irgendwas an ihm anders zu sein. Altaïr war sich nicht sicher was es war und es fiel ihm erst auf, als er fast vor ihm stand. Der Mann hatte nur einen Arm. Verwundert zog er seine Augenbrauen hoch, beließ es aber dabei.
"Guten Morgen, Sie müssen Herr Al-Sayf sein, der neue Rektor. Ich bin Altaïr Ibn-La'Ahad, der Stellvertreter. Ich heiße Sie im Namen der gesammten Lehrerschaft willkommen", er hielt ihm seine Hand zur Begrüßung hin.

Malik schaute von der Uhr auf seinem Handgelenk auf, als er Schritte schnell auf sich zukommen hörte. Er wusste, dass ihn die jetzige, vorrübergehende Schulleitung in Empfang nehmen sollte, was er da aber sah erinnerte mehr an einen jungen Studenten, der zu spät zu Vorlesung kommt. Er zog kurz seine Augenbrauen hoch, als der Mann vor ihm zum stehen kam und ihm die Hand hinstreckte. Interessant, was man an dieser Schule für eine kompetente Ersatzschulleitung hält. Höflich grüßte er zurück und schüttelte die Hand des anderen, dankbar, dass er, nicht so wie sonst immer alle, nicht auf seine linke Schulter starrte.
"Ja, Malik Al-Sayf der Name. Ibn-La'Ahad, ja? Interessanter Name." Er lächelte dem anderen höflich entgegen.
Das ganze höfliche getue war wohl der Punkt, den Malik an diesem Job am allermeisten hasste. Aber er musste sich von seiner besten Seite zeigen. Zumindest die ersten 2, 3 Wochen.

"Sie sind also der... Stellvertretende Schulleiter nehme ich an?", fragte Malik, als die beiden zurück in das Schulgebäude und anscheinend Richtung Lehrerzimmer gingen.

"Danke, kann ich nur zurück geben", nahm Altaïr das Kompliment sichtlich amüsiert an.
"Ja, das bin ich",erwiderte er noch und hielt Malik die Eingangstür auf. Er zog seine Augenbrauen hoch ob der kurzen Pause. Hielt er ihn etwa für unfähig eine solche Stellung innezuhaben? Etwas angesäuert ging er diszipliniert die Treppe nach oben.
"Das Lehrerzimmer ist im ersten Stock, ebenso wie das Sekretariat und Ihr Büro", er deutete auf eine Tür, direkt neben dem Aufgang.
"Ich werde Ihnen Ihr Büro nachher zeigen, zunächst warten die Kollegen im Lehrerzimmer auf Sie." erklärte er mit einem höflichen Lächeln.
Gott, wie er dieses affektierte Getue nicht ausstehen konnte. Er freute sich schon, wenn er sich einfach wieder in sein Büro setzen konnte und vielleicht die ein oder andere Klasse unterrichten durfte.

Malik folgte seiner Vertretung und hörte ihm mit halben Ohr zu. Beim laufen musterte er lieber seine neue Umgebung.
Vor dem Lehrerzimmer angekommen, blieb er erstmal erneut stehen, um sich kurz zu sammeln.
"Aber natürlich.. Die Lehrerschaft kennenlernen."
Er lächte Altair erneut höfich zu, ehe er, fast unmerklich, durchatmete, und den Türgriff nach unten drückte.
Es war definitv anders als er es gewohnt war. Er war überrascht, jedoch Positiv. Die meisten der Lehrer, die im Raum saßen, oder standen (was auch immer), wirkten jung und motiviert. An alten Schule, an der er bisher unterrichtet hatte, waren fast alle anderen, außer ihm und vielleicht 1, 2 Außnahmen alte Knacker gewesen, die verstaubt und vertrocknet gewesen waren, die sich nicht auf neue Unterrichtsmethoden einlassen wollten und den Schülern kein Stück verständnis entgegen bringen wollten. Natürlich gab es auch hier ein, zwei ausnahmen die auch überhaupt nicht danach aussahen, als hielten sie es für eine gute Idee, jemanden wie ihn als neuen Schulleiter zu haben.
Malik, der sich in solchen Situationen immer ein wenig eigenartig fühlte, vor allem, weil er wusste, dass die meisten ihn jetzt schon be- und verurteilten, wegen seines Alters, seiner Hautfarbe oder seinem Arm, warf er einen Seitenblick zu Altair, in der Hoffnung, er würde das Eis eventuell zu brechen wissen...

Altaïr folgte ihm in den Raum und spürte schon, wie Malik förmlich von all den starrenden Blicken erdrückt wurde. Mit einem lautlosen Seufzen stellte er sich vor die versammelte Manschaft und räusperte sich kurz.
"Ich begrüße euch alle recht herzlich. Ich hoffe ihr habt euch alle in den Sommerferien gut erholt und seit frisch und bereit für ein neues Jahr. Ich möchte vorallem unsere Neuzugänge begrüßen und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Frau Stillman und Herr Da Vinci werden dieses Jahr unseren Kreis der Lehrerschaft erweitern und Edward ablösen, der sich in den Ruhestand zurückgezogen hat." Er machte eine einladende Geste zu den beiden jungen Lehrern und deutete ihnen an, sie mögen doch einmal kurz Lächeln oder Winken.
Ermutigend blickte er zu Malik. "Ich möchte euch ebenfalls unseren neuen Rektor, Herr Al-Sayf vorstellen. Wir freuen uns sehr, sie an unserer Schule wilkommen zu heißen und hoffen, dass Sie sich schnell eingewöhnen und uns gut leiten werden."
Das sollte erstmal reichen, jetzt konnte Malik auch noch etwas sagen. Oder auch nicht, es war Altaïr ehrlich gesagt recht egal. Er musste noch die Unterlagen aus seinem Büro holen, die hatte er nicht mit hinunter genommen. Er überlegte gleich zu gehen, wollte den jungen Rektor aber lieber noch nicht ganz allein mit den anderen lassen.

Malik nickte dankend zu Altair, nachdem er seine kurze Rede beendet hatte.
"Vielen Dank für die schöne Einleitung, Herr Ibn-La'Ahad . Ich möchte mich an dieser Stelle selbst noch einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Malik Al-Sayf und ich werde in Zukunft Diese Schule hier leiten. Ich hoffe auf die Unterstützung der Lehrkräft, da ich, um ehrlich zu sein, zum ersten Mal ein solchen Amt bekleide. Und ganz nebenbei bin ich doch ganz froh, nicht alleine ganz neu an der Schule zu sein." Lächelnd warf er einen Blick in die Richtung der beiden jungen Lehrer, die Altair soeben vorgestellt hatte.
"Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit und ein erfolgreiches Jahr!"
Damit beendete auch er seine doch recht kurze rede. Er wollte sich seine Stimme lieber sparen, denn er wusste, dass er das gleiche wahrscheinlich gleich nochmal zu den neuen Schülern sagen musste.
Die meisten Lehrer gingen zurück an ihre Gespräche, Arbeit oder an ihre lebhaften Berichte aus ihrem Urlaub, aus dem sie gerade gekommen waren. Nur wenige schauten noch in seine Richtung, als würden sie noch mehr erwarten, verloren dann aber auch das Interesse.
Malik wandte sich erneut nickend wieder Altair zu und schaute ihn erwartend an.
"So... Ich denke, Sie können mich sicher ein wenig in ihre Arbeit einweisen, die sie so freundlicherweise bisher übernommen haben? Ich möchte schließlich nicht ganz untätig daneben stehen,, wissen sie?"

Altaïr konnte nicht anders als beim Klang seines Namens ein Lächeln zu unterdrücken. Wie Malik es aussprach, klang es einfach nur schön, nach Heimat. Natürlich, Rauf sprach seinen Namen auch korrekt aus, aber es war nicht das gleiche.
"Freut mich, Sie so engagiert zu sehen", erwiederte er gelassen und öffnete ihm die Tür.
"Hier entlang, wir müssen noch ein Stockwerk höher, dort sind unsere beiden Büros." Rasch ging er die Treppe hinauf und den Gang hinunter, bis zur letzten Tür des Ganges. Diese schloß er auf und hielt Malik die Tür auf, während er zeitgleich den Schlüssel von seinem Bund entfernte.
"Dies wird Ihr Büro sein, meines ist direkt daneben. Die Zimmer sind durch eine Tür verbunden, Sie können also jederzeit hereinkommen, wenn Sie noch Fragen haben."
Bald hatte er das höfliche Gehabe hinter sich gebracht, noch die Einführungsfeier der Fünftklässler.

Malik folgte seinem Kollegen nach oben und versuchte dabei, erneut, so viel wie möglich von der Schule zu sehen.
"keine Schulführung für mich?"
Leicht grinsend blieb er stehen und schaute Altaïr mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Was ist eigentlich mit der Einführung für die neuen? Ich bin mir sicher, dass ich auch ein paar Worte sagen soll, nicht wahr?"

"Schulführung? Oh richtig, die können wir später noch machen, wenn Sie wollen?", bot Altaïr an. Irgendwie war es ihm garnicht in den Sinn gekommen, der Schulleiter wolle wissen, wie die Schule aussieht. Dem alten war dies auch egal gewesen, er war so gut wie nie aus seinem Büro gekommen, nur für Konferenzen oder Besprechnungen. Wichtiges eben.
"Das habe ich zumindest gedacht. Die alten Schüler wollen ebenso wissen, wer der neue Rektor ist. Eine kurze Rede wird wohl reichen. Schüler heutzutage verlieren nach fünf Minuten sowieso das Interesse." Er schaute Malik an.
"Bei mir war es zumindest nicht anders", er grinste und hoffte, es war nicht unangebracht. Es schien ihm nicht so, als wäre Malik jemand, der zugeknöpft und steif war und darauf erpicht, dass ihn alle mit größter Höflichkeit begegneten.

"Klar will ich! Ich muss schließlich wissen, wo ich hinlaufe, wenn ich Unterricht gebe, oder?"
Malik wollte nicht aufdringlich wirken, hob aber kurz seine Tasche an und warf einen kurzen Blick in Richtung der Büros.
"Ich hoffe es ist okay, wenn ich mich später genauer da drin umsehe... Viel Zeit bleibt ja nicht mehr..."

Malik lachte kurz auf bei Altairs Bemerkung über die Reden.
"Ich hab auch immer nach spätestens 10 Minuten das Interesse verloren.. Schrecklich immer diese Alten Säcke, die sich am liebsten selbst reden hören und allen ihre Meinung aufzwingen müssten...
Eine letzte Frage hätte ich noch... Wäre es okay, wenn wir eventuell nach der Einführung die Stundenpläne durchgehen würden...? Wenn sie keinen Unterrichthaben, selbstverständlich."

Malik fühlte sich jetzt äußerst eigenartig und aufdringlich, wollte aber mit seinem Einsatz sein zu spät Kommen wieder wett machen. Außerdem kam es ihm vor, als würde er den anderen einfach nur heftigts nerven.

Altaïr wollte sich die Hand vor die Stirn schlagen, er hatte doch selbst die Stundenpläne gemacht und Malik eingetragen. Er sollte in anderen Maßstäben denken, er hatte es hier mit einem jungen, vermutlich dynamischen Lehrer zu tun, der jetzt Schulleiter wurde.
"Sicher! Später wird das Büro sowieso ganz Ihnen gehören und Sie werden vermutlich die Stunden außerhalb vermissen..."
Immernoch grinsend ging Altaïr langsam Richtung Treppe und hoffte, Malik würde ihm folgen.
"Ja, ja... davon haben wir zum Glück nur noch einen hier, also wenn Herr Borgia Sie mal schief ansieht, nehmen Sie das nicht so ernst."
Die Unsicherheit des Mannes ließ Altaïrs Miene weich werden und es kam ihm fast so vor, als hätte er Darim vor sich, der etwas angestellt hatte und extrem nervös war, das Altaïr es vielleicht herausfinden könnte. Bei dem Gedanken an Darim zog es ihn fast aus der Schule, schließlich hatte sein ältester Sohn heute ebenfalls seinen ersten Tag an einer neuen Schule. Zumindest konnte Maria da sein, auch wenn Altaïr nur zu gerne dort gewesen wäre. Es war schließlich sein Kind und nicht eins von vielen, wie er sie hier hatte. Wo war er stehen geblieben? Richtig, bei Malik.
"Nein, heute habe ich noch keinen Unterricht und soweit ich mich erinnere, Sie auch nicht. Wir können aber gerne die Stundenpläne durchgehen, vorallem da sich bestimmt noch einiges daran ändern wird. Die Räume, in denen Sie unterrichten werden, kann ich Ihnen dann auch noch zeigen."
Er zeigte auf die Treppe. "Wir sollten in die Aula. Es sind zwar noch 10 Minuten, aber Sie wollen bestimmt noch ein, zwei Minuten über eine Rede nachdenken." Ein freundliches Lächeln sollte Malik etwas ermutigen. Er machte auf Altaïr einen sympathischen Eindruck und vielleicht könnte er ihm auch bald das Du anbieten. Er siezte nur eine Person an dieser Schule und das war Rodrigo Borgia, aber dies taten alle Lehrer an dieser Schule, einfach weil er spießig und alt war.

Freundlich und dankbar nickte Malik ihm zu und folgte ihm richtung Aula. Malik erkundigte sich noch über das eine oder andere, hörte Altair zu und versuchte, sich den Weg zu merken.
In der Aula ging alles drunter und drüber. einige Eltern mit ihren Kindern waren bereits anwesend und saßen auf den für sie bereitgestellten Stühlen. Die Lehrer redeten mit Kollegen oder versuchten sich zu sammeln, weil sie sowas wirklich noch nicht gewohnt waren. (vor allem die beiden neuen.. Malik hatte leider bereits ihre Namen vergessen, erinnerte sich jedoch an ihre Gesichter.)
Altair redete mit einigen Anwesenden, begrüßte noch Kollegen, die jetzt erst eintrafen, und kümmerte sich anscheinend um organisatorisches.
Malik versuchte, seine Gedanken zu fassen. Was sollte schon groß dabei sein, eine kurze Rede zu schwingen? Das war auf jeden Fall anderes Pflaster als die Schule, an die er bisher unterrichtet hatte. Die Schüler an der Gesamtschule hatten ihm immer übel mitgespielt, weshalb Malik auch alles dran gesetzt hatte, die nötigen Prüfungen abzulegen, um auch an Gymnasien unterrichten zu können. Diese Menschen da draußen waren gebildet und freundlich, etwas überrascht vielleicht, aber höflich genug, ihm keine blöden Sprüche zu drücken.
Also erkundigte er sich noch schnell bei den neuen Lehrern nach ihren Namen, da Altair ihm gesagt hatte, dass er die beiden erwähnen sollte und an den Ablauf des restlichen Tages.
Als er dann endlich alles zusammen hatte und sich alles mit krakliger Handschrift auf Papier notiert hatte, war die Veranstaltung bereits 5 Minuten im Verzug und Malik beeilte sich, zum Podium zu kommen, wo er seine Rede beginnen sollte.

Malik war ein kleines bisschen stolz auf sich, dass er alles, was er sagen wollte, in weniger als 10 Minuten unterbringen konnte, und nichts vergessen hatte. Er war froh, dass Altair ihm gesagt hatte, er sollte es kurz fassen. Die Kinder schienen unruhig und die Eltern beschäftig. Es war immernoch fast vollends ungewohnt für Malik, dass die Eltern der Kinder hier wirklich hinter ihren Kindern standen und wahrscheinlich auf der Arbeit fehlten, um am ersten Schultag an der neuen Schule dabei zu sein.
Altair gab noch einige Informationen zum besten. Informationen über den ersten Elterntag, oder die Elternsprecher wahl, und das allsbald weitere Informationen via Handzettel folgen würden. Nachdem alles überstanden war, begaben sich die Kinder zu ihren neuen Klassenlehrern, die anderen Lehrer zu ihrem Unterricht und Malik folgte Altair zurück zu ihren Büros.

Altaïr wollte sich am liebsten nach draußen und zur Schule seines Sohne aufmachen, aber es warteten noch andere Aufgaben auf ihn.
Er lud Malik ein, erstmal in sein Büro zu gehen, da dort die ganzen Unterlagen waren, die sie zusammen durchgehen mussten. Nachdem er Malik dann die Stundenpläne gegeben hatte und mit ihm besprochen hatte, dass soweit noch keine Änderungen nötig waren, lehnte sich Altaïr in seinem Stuhl zurück. "Wollen Sie dann jetzt die Schulführung haben?", fragte er mit einem kleinen grinsen auf den Lippen.