#1

Oneshot reihe <3

in AltMal Oneshots <3 12.05.2014 06:43
von RainbowMalik • King of this board ♥ | 150 Beiträge | 2070 Punkte

~1.~

Malik biss sich erneut auf die Unterlippe, schüttelte dann abr den Kopf um letzte Zweifel und das schlechte Gewissen zu vertreiben. Es war ja nicht so, als würde er einfach verschwinden, ohne ein Wort zu sagen. Zumindest nicht ganz. Wenn es jedoch nach seinem Vater ginge, hätte er sein Zimmer am besten nie wieder verlassen. Doch seine Mutter hatte ihm gesagt, dass man jung Menschen wie ihn nicht einfach einsperren konnte. Sie war auch nicht gerade begeistert gewesen, als sie herausgefunden hatte, dass ihr ältester Sohn schwul war und einen Freund hatteund auch sie war der Meinung, dass er Altair nie wieder sehen sollte. Und doch hatte sie sich von Kadar erweichen lassen, der gesagt hatte, dass er unbedingt dieses Wochenende auf ein großes Festival wollte, aber ja nicht allein gehen konnte, da er noch keine 18 war. Sie hatte zugestimmt, hatte Malik aber gesagt, dass sein Vater davon nicht mitbekommen durfte. Er müsse sich unbemerkt aus dem Haus schleichen, den Rest würde sie schon hinkriegen.
Malik warf einen Blick aus seinem Fenster. Sein Zimmer war im 1. Stock. Nicht sehr hoch, aber zu hoch, um einfach so rauszuspringen. Also kletterte er vorsichtig auf den äußeren Fenstersims und hangelte sich zum Garagendach, auf das er sich fallen lies. Von dort aus war es nur ein ein kleiner Sprung in den Nachbarsgarten und dann nur noch die 500m zur Bushaltestelle.
Kadar wartete schon ungeduldig am Bahnhof, die ICE Tickets für sich und seinen großen Bruder in der Hand. In 10 Minuten würde der Zug fahren und noch immer war nirgendwo eine Spur von Malik. Nervös begann er, von einem Fuß zum anderen zu tippeln. Dazu kam auch noch, dass der Berufsverkehr langsam anfing. Es war Freitagmorgen. Früh Morgens.
Kadar hatte seiner Mutter hoch und heilig versprochen, dass er erst Nachmittags, nach seinem Unterricht losfahren würde und doch stand er nun hier. Mit seiner Schultasche voller Sachen fürs Wochenende und Maliks Tasche, die er gleich morgens für seinen Bruder mitgenommen hatte. Kadar wollte ungern von einem seiner Lehrer hier am Bahnhof gesehen werden, ohne dann in der Schule aufzutauchen. Gerade, als er in leichte Panik verfallen wollte, sah er seinen Bruder von der anderen Straßenseite auf ihn zurennen. Erleichtert atmete er auf, zeigte seinem Bruder eine 8 mit den Händen und begab sich selbst auf den Weg zum Gleis, wissend, dass Malik um einiges Sportlicher und schneller war als er selbst.
Gerade noch rechtzeitig hatten die beiden es zum Zug geschafft und gerade, als sie sich auf 2 Plätze in einem noch leeren Abteil fallen lassen wollten, fuhr der Zug bereits los.
Malik war nervös. Er hatte Altair bereits seit 3 Wochen nicht mehr gesehen und hatte auch nicht die Möglichkeit gehabt, ihm bescheid zusagen, dass er kommen würde. Er war wie ein gefangener in seinem Zimmer, vor allem jetzt, zur vorlesungsfreien Zeit. ohne Internet, ohne Handy, ohne Erlaubnis, das Zimmer zu verlassen. Nur Kadar schmuggelte manchmal Briefe an Altair mit nach draußen, wenn er zur Schule ging. Und alle Briefe, die Altair schrieb, schrieb er ohne Absender und alle an Kadar addressiert, damit seine Eltern davon nichts mitbekamen. Den einzigen Kontakt, den er zur Außenwelt haben durfte, war Maria, die ab und zu bei ihm zu Hause anrief. Seine Eltern hatten die Hoffnung, dass er vielleicht wieder "normal" werden würde, wenn er mehr Kontakt zu einem Mädchen hatte.
Und egal, wie sehr Kadar ihn auch immer nervte, er war seinem Bruder so unheimlich dankbar, dass er all das für ihn tat. Und auch, wenn er es nie laut gesagt hätte, liebte er seinen Bruder in solchen Momenten ungemein.

Es war nach Mittag, als sie endlich ankamen, nachdem sie noch 3 mal umsteigen und alle 3 Male hinter ihren Zügen herrennen mussten.
die beiden verabschiedeten sich voneinander und vereinbarten, dass sie sich Sonntag Nachmittag am Gleis wieder treffen würden.
Malik überlegte kurz, wohin er am besten zu erst gehen sollte, entschied sich dann für Umars Laden und machte sich sofort auf den Weg.
Er blieb kurz davor stehen, fasste sich Mut und betrat dann den Imbiss.
Umar, der sichtlich erfreut war, ihn zu sehen, lies ohne zu zögern, den Kunden, der gerade bestellt hatte stehen und wandt seine Aufmerksamkeit Malik zu.
"Malik! Was tust du denn hier? Ich dachte, du bist weggezogen!"
Malik fühlte sich etwas bedroht von den mörderischen Blicken der hungrigen Kunden, die gerne ihr Mittagessen gehabt hätten, antwortete aber trotzdem.
"... Bin ich auch. Ist Altair heute da?"
Bevor Umar antwortete, drehte er sich um und brüllte zu einem seiner Angestellten: "Rauf, komm her, wir haben Kundschaft! Yalla, yalla!"
Damit drehte er sich wieder um, Nahm seine Schürze ab, kam hinter dem Tresen hervor und drückte Malik kurz bevor er ihm antwortete.
"Nein, ist er nicht.. Aber warum suchst du ihn denn? Hast du nicht mit ihm schlussgemacht?"
Malik blinzelte verwundert und sah Umar verwirrt an.
"Nein! ... Hat er das etwa erzählt?"
Umar nickte zur Antwort.
"Weißt du, wo er jetzt sein könnte?"
Malik fühlte sich unwohl mit der ganzen Situation und wollte so schnell wie möglich Altair zur Rede stellen.
Nachdenklich strich sich Umar mit der Hand durch die Haare.
"Entweder zu Hause oder er ist mit seinen Freunden unterwegs."
Malik lachte kurz und unamüsiert auf. Als ob Altair wirklich Freunde hätte.
"Okay, danke, dann bin ich mal weg!"
"Hast du denn einen Schlüssel?"
Umar wollte gerade wieder nach hinten laufen, seinen Schlüssel für Malik zu holen, als Malik seinen Schlüsselbund aus seinem Rucksack zog und ihn leicht triumphierend grinsend hochhielt.
"Schon ewig."
Einen Moment lang war Umar verwirrt darüber, dass Malik einfach so einen Wohnungsschlüssel hatte, ärgerte sich dann über Altair, winkte Malik aber noch freundlich zu, als er wieder zurück zur Theke ging.
"Wenn ich Altair in die Finger bekomme, einfach so unseren Schlüssel wegzugeben..."

Malik hastete so schnell er konnte zu Altairs Wohnung. Den Weg hätte er wahrscheinlich auch nach 3 Jahren und mit verbundenen Augen immer wieder gefunden. Sie war wie ein zweites zu Hause, vor allem, weil Umar auch immer so freundlich zu ihm war, und ihn in der Familie aufgenommen hatte, wie einen zweiten Sohn.
Vor der Wohnungstür stehend, wurde Malik wieder nervös. Was, wenn Altair schon längst mit ihm abgeschlossen hatte? Was wenn er einn anderen hatte? Oder... was, wenn er sogar eine Freundin hatte? Mit einer Frau könnte Malik nie und nimmer mithalten, dass wusste er. Er nahm all seinen Mut zusammen und schloss die Wohnung auf.
Leise schlich er sich hinein, hörte dann aber aus dem hinterem Teil der Wohnung eine Stimme rufen.
"Dad? Schon wieder da?"
Malik antwortete nicht, stellte nur leise seine Tasche ab und schlich zu Altairs Zimmertür, hinter der eine Mischung aus Musik und lauten Geräuschen von einem shooter zu hören waren.
Wenn Malik Glück hatte, dann würde er ihn nicht sofort sehen, wenn er das Zimmer betrat. Er hoffte inständig, dass Altair da drin alleine war und er hoffte, dass er zu konzentriert auf sein Spiel war, um sofort auszusehen, wer in sein Zimmer kam.
Er öffnete die Tür und atmete unhörbar auf. Altair saß alleine in Shorts auf seinem kleinen Bettsofa, den Controller in der Hand und die Augen wie gebannt auf den großen Fernseher gerichtet, den Malik ihn letztes Jahr irgendwann gekauft hatte, weil sein alter kaputtgegangen war. In der Nacht, in der er mit dem Fernseher bei Altair angekommen war, wurde er nicht wirklich benutzt. Malik musste kurz grinsen, fasste sich dann aber sofort wieder und stellte sich einfach in Altairs Sichtfeld. Erst jetzt kam Altair auf die Idee, hochzusehen, wer da überhaupt in sein Zimmer gekommen war. Überrascht lies er seinen Controller fallen und er hörte gar nicht mehr, wie er kurzerhand von den anderen, mit denen er gerade online spielte, umgebracht wurde, riss sich das Headset vom Kopf, sprang auf und Malik um den Hals.
Diese Reaktion hatte Malik nicht erwartet, aber sie so sehr erhofft. Er schlang seine Arme um seinen Freund und drückte ihn an sich. er fuhr mit einer Hand durch Altairs Haare, lies sie an der Seite von seinem Gesicht ruhen und drückte ihn so weit von sich, dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. Doch Altair zog ihn einfach zu sich und küsste ihn.
Eine ganze Weile standen die beiden so da, bis sich Malik nach einer gefühlten Ewigkeit endlich von ihm löste und nach Luft schnappte.
Altair starrte ihn immernoch ein bisschen ungläubig an und wirkte, als würde er direkt weitermachen wollen, schaffte es dann aber doch noch, mit seinem Freund zu reden.
"Was tust du hier? Warum hast du nicht bescheid gesagt, dass du kommst?? Wie zur Hölle hast du es aus deinem Zimmer geschafft, ohne zum Mörder zu werden, oder tot zu sein?!"
Doch Malik dachte erst gar nicht daran, seine Fragen zu beantworten. stattdessen, verfinsterte sich seine Mine wieder.
"Warum hast du deinem Vater erzählt, dass ich mit dir Schlüssgemacht hätte??"
Altairs freudiges lächeln verblasste auf die Frage hin. Er drückte sich leicht von Malik weg und sah zu Boden.
"Wenn ich ihm die Wahrheit gesagt hätte, wäre er dir wahrscheinlich hinterher gefahren und hätte deinen Vater ungespitzt in den Boden gerammt und dich mit hier her zurück geschleppt..."
Maliks Gesicht wurde wieder sanfter, als er Altair mit sich aufs Sofa zog, ihm mit der Hand durch die Haare strich und seine Stirn auf seinen Kopf legte.
"Warum hast du ihm nicht die Wahrheit gesagt...?"
Er lächelte leicht und Altair wusste, dass Malik ganz und gar nicht zum lächeln zu mute war. Er biss sich leicht auf die Unterlippe, streichelte Malik mit der Hand über die Wange und zog ihn dann zu sich in eine lange Umarmung.
Er war genauso betrübt und deprimiert vom jetzigen Zustand wie Malik aber keiner von den beiden hätte es jemals zugegeben.

"Du weißt genau, ich habs echt nich so mit dieser.. Gefühlsduselei. Aber wenn du mich weiter so ansiehst... dann... dann muss ich die eine reinschlagen!", sagte Altair
Malik lachte kurz auf und sah zu Altair rüber, der weiterredete.
"Jetzt hör auf, mich so anzusehen, okay?"
Altair lies sich nach hinten auf das Sofa sinken, zog Malik mit sich und küsste ihn.
"Ich hab dich vermisst, du Idiot... Du kannst ruhig öfter schreiben"
Malik grinste gegen Altairs Lippen und drückte ihm noch einen Kuss auf.
"Ich merks mir. Und jetzt sei endlich ruhig."
Gerade, als Altair protestieren wollte, wurde er ruhiggestellt, in dem Malik ihn erneut küsste, sich auf ihn lehnte und seine Hand auf Altairs Bauch legte.


Am Sonntag standen die drei am Bahnhof, dieses mal früh genug, um noch einen Kaffee zu trinken, bevor sie losfuhren. Malik entschuldigte sich kurz und als er wieder kam, streckte er Altair ein Ticket unter die Nase.
Altair starrte ihn verblüfft an
"Was...?"
"Deine Sachen hab ich in meine Tasche gepackt, mal sehen, wie lang es dauert, bis man merkt, dass du bei mir bist."
Malik grinste Altair hämisch an und Altair wusste, dass widerworte absolut nutzlos waren.


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zuletzt bearbeitet 12.05.2014 06:45 | nach oben springen

#2

RE: Oneshot reihe <3

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~2.~


Frustriert lies sich Altair auf sein Sofa fallen, nahm sich seine Gitarre und begann, diese zu stimmen. Er hasste es, wenn sein Vater einfach sein gesamtes Wochenende verplante, vor allem, nachdem Malik ihn eingeladen hatte, mit ihm wegzufahren. Die beiden wollten auf ein Festival fahren und nun saß er hier und hatte keine andere Wahl, als Malik abzusagen, nachdem sein Vater der Meinung war, dass er ihn dieses Wochenende UNBEDINGT im Laden brauchen würde. Er hatte gebettelt und gefleht (beides nicht unbedingt Dinge, die ein Altair Ibn'La-Ahad jemals tun würde, aber was tut man nicht alles...) aber Umar hatte sich einfach nicht umstimmen lassen. Vor allem, weil Altair sich letzte Woche ungefragt Umars Auto "geliehen" hatte und eine schwer übersehbare Delle in die Heckdämpfer gefahren hatte. Nur, weil er sich von seinem ach-so-verantwortungsbewussten Cousin hatte überreden lassen, dass er das Auto unbedingt brauchen würde, um sie alle zu dieser blöden Party zu fahren, zu der weder Altair noch Malik wirklich gehen wollten. Die beiden waren nur einige wenige Wochen zusammen und Malik hatte darauf bestanden, ihm diese blöde Konzertkarte zu kaufen und schon musste Altair ihn enttäuschen. Er war frustriert. Er hasste alles im Moment. Den Laden, das blöde Auto, seinen Vater und sich selbst. Er seufzte. Er fühlt sich wieder wie 15, als er wirklich Probleme mit Umar hatte, in der Schule abgesackt war und sich einen feuchten Dreck um seinen Vater oder seine Umgebung geschehrt hatte. Federico hatte ihm damals ein bisschen Gitarrespielen beigebracht, doch das meiste wusste Altair aus YouTube Videos mit schlechter Qualität, die bei seinem langsamen Internet damals bestimmt erst mal eine halbe Stunde laden mussten, bevor er sie sich auch nur ansehen konnte, geschweige denn, herunterladen.
Nachdem er die Gitarre zu seinem Gefallen gestimmt hatte, begann er, einige zufällige Riffs zu spielen, erstmal, um wieder reinzukommen. Er hatte sein Ewigkeiten nicht gespielt, hatte sich erst komplett um sein Abi gekümmert, dann um sein Studium, und darum, dass er auch ja sein Stipendium weiterhin bekommen würde und dann um seine Beziehung zu Malik. Da ist wirklich keine Zeit geblieben, noch ein bisschen zu spielen. Er lachte innerlich kurz auf, bei dem Gedanken, wie Ezio und er als Teenager fest entschlossen waren, eine Band zu gründen, woraus aber nie was wurde, weil Ezio immer sofort an allem die Begeisterung verlor, sobald es länger als 3 Monate dauerte. Aber Altair hatte in der Zeit schon seinen Spaß am spielen gefunden und hatte nicht so schnell vor, es einfach wieder sein zu lassen, nur weil sein bescheuerter Cousin es nicht mehr für "cool" befand.
Nachdem er seine Finger etwas gelockert und aufgewärmt hatte, begann er, einige Akkorde auf- und abzuschlagen und nach einer kurzen Zeit auch, mitzusingen. Er hatte damals auf einer alten Westerngitarre gelernt, die Umar irgendwo auf einem Flohmarkt für ein paar Kröten gekauft hatte. Altair hatte daraufhin wirklich hart gearbeitet, um sie wieder ein ewnig aufzupäppeln, sie zu reparieren und alles daran zu legen, neue Saiten für das alte Stück zu finden. Er hatte Nachhilfe an Kinder aus der 5. gegeben. Manchmal auch an Leute aus seinem eigenen Jahrgang, aber von anderen Schulen, natürlich, damit er dafür auch Geld verlangen konnte und niemand sagen konnte, dass es doch selbstverständlich sei, seinen verblödeten Klassenkameraden Mathe und Physik beizubringen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Altair war da immer ganz anderer Meinung gewesen. Wenn er eine Leistung erbrachte, wollte er auch dementsprechende Anerkennung. Wenn es Geld war, auch gut. Er hatte ein gutes halbes Jahr gearbeitet, Zeitungen ausgetragen, auf verdammte Kinder aufgepasst und stinkende Hunde ausgeführt, bis er endlich genug zusammen hatte, das Instrument wieder auf vordermann zu bringen. Sie war lange Zeit sowas wie sein Baby gewesen, bis er endlich mit 16 seinen ersten richtigen Job hatte. Er hatte in einem kleinen Café ausgeholfen, wofür Ezio und seine reichen Bonzenfreunde ihn immer ausgelacht hatten. Und sich dann endlich genug Geld zusammengespart hatte, um sich eine schicke E-Gitarre mit passendem Verstärker zu besorgen, um seinem Vater noch mehr auf die Nerven zu gehen und die Nachbarn noch lauter terrorisieren zu können. Und um William noch mehr zu zeigen, was für ein misratener Junge er war. Er hatte es damals einfach geliebt, anzuecken. (Was er heute ja eigentlich immernoch tut. Nur, dass er nicht gehasst, sondern von allen als der allerbeste angesehen werden will. Dass er selbst der Tollste war, hatte er allerdings damals schon gedacht.)
Er fuhr erschrocken hoch, als plötzlich eine andere Stimme von Richtung Tür in das Lied mit einstimmte, das er gerade spielte. Überrascht hörte er auf, zu spielen.
"Hört sich gut an. Hätte nie gedacht, dass zu musikalisch sein kannst. Und sogar halbwegs annehmbar singst."
Malik stand in seinem Türrahmen und grinste zu seinem Freund rüber.
Altair sah noch eine Sekunde lang verblüfft zur Tür.
"Hey, was heißt hier annehmbar? Ich bin super, okay? In allem, was ich tue! Und wie bist du bitte hier reingekommen??"
Malik hob leicht grinsend einen Schlüssel hoch.
"Dein Vater hat ihn mir gegeben, als er von meinem Bruder gehört hatte, dass ich auf dem Weg hier her bin... Also... Du wolltest reden. Was gibts?"
Maliks Mine wurde wieder ernster, als er die Frage stellte, ganz klar etwas besorgt über Altairs SMS von früher heute. ein einfaches 'Komm nach deinen Vorlesungen zu mir. Ich muss dir was sagen' und nicht mehr.
Altair jedoch stellte in aller Ruhe seine Gitarre weg und ging dann zu Malik, um ihn erstmal zu küssen.
"Ein 'Hallo' hätte es auch getan." Er grinste gegen seine Lippen und küsste ihn nochmal, bevor er ihn endlich in sein Zimmer kommen und sich auf das Sofa sitzen lies.
"Es geht ums Wochenende..."
Das Thema war Altair sichtlich unangenehm und er sah runter auf den Boden, statt Malik ins Gesicht zu sehen.
"Ja..?"
"Mein Vater hält es für eine tolle Idee mich wegen letzter Woche hier nicht wegzulassen. Ich kann nicht mitkommen. Sorry..."
Er wurde gegen Ende etwas leiser, sah aber zumindest wieder seinem Freund in die Augen. Er erwartete nun etwas. Irgendwas. Irgendwas negatives. Aber stattdessen hielt Malik die Hand aus.
"Gib mir mal dein Handy."
Verwirrt zog Altair sein Handy aus seiner Hosentasche.
"Hier...? Aber für was...?"
"Lass mich einfach mal machen, ja?"
"okay...?"

Malik drückte ein paar mal auf dem Bildschirm herum bevor er sich das Gerät ans Ohr hob.
"Hey! Ich muss für so'n Scheiß im Gegensatz zu dir noch Geld bezahlen, Arschloch! Du kannst nicht einfach mein Geld vertelefonieren!"
"Shhh!"
"Shhh mich nicht! Malik!"
Doch Malik ignorierte ihn einfach und ging einfach aus dem Zimmer.

"Hi Umar! Nein, Malik hier. Nein, Altair hat mich nicht gefragt, anzurufen. Ja, ich weiß... und.. ja. Ja, es ist wegen Freitag. Das mit dem Auto... ist meine Schuld. Ich bin gefahren." Das war gelogen. "Ja. Ich weiß, ich hätte vorher was sagen sollen. Ich.. Ich geb meinem Vater bescheid, der regelt das mit der Versicherung. Ja. ... Ja. Ich bin mir ganz sicher, dass ich das jetzt nicht nur sage, damit er weg kann." Und das war eine noch viel größere Lüge. Altair stand verwirrt neben seinem Freund und starrte ihn ein wenig an.
"Und... Was ich sagen wollte... Ich hab die Karten für das Wochenende vor einer Ewigkeit schon gekauft und bezahlt und es wäre echt ärgerlich, eine umsonst gekauft zu haben... Kannst du.. darf ich... darf ich mal ausreden? Kannst du ihn nicht einfach nächste Woche dafür schmollen lassen? Ich mein, dafür, dass er einfach dein Auto genommen hat." Altair hatte nie gemerkt, wann Malik und sein Vater plötzlich so nah zueinander standen, das Malik schon mit ihm redete, als wäre es sein eigener Vater und ihn duzte.
"Okay... okay. Ja, ja, werde ich. Ja." Malik lachte auf. "Ja, einverstanden. okay, danke, bis später, denke ich? Tschüss!"
Er legte auf und drückte Altair das Handy zurück in die Hand.
"Was war das denn jetzt bitte?" Entgeistert sah Altair erst auf sein Handy in seiner Hand und dann wieder zu Malik, der nur eine Augenbraue hochzog.
"Was das war? Ich hab dafür gesorgt, dass wir am Freitag doch zusammen wegkönnen."
Ungläubig starrte Altair zu ihm herüber. Langsam dämmerte es ihm jedoch, dass er meinte, was er sagte und seine Mine hellte sich erheblich auf.
"Echt jetzt? Er hat dir das alles abgekauft? Geil!" Er viel seinem Freund mehr oder weniger um den Hals und küsste ihn stürmisch.
"Unter einer Bedingung allerdings!" Malik grinste wieder. Kein gutes Grinsen. Altair fühlte sich verdammt eigenartig dabei.
"... Und die da wäre...?"
"Er hat gesagt, dass ich dich so schnell nicht ranlassen darf."
"..... WAS?! Was fällt ihm ein, sowas zu sagen?? Und... das meinst du doch nicht ernst, oder?!"
Malik tat so, als würde er nachdenken.
"hmmm... doch. und ich werd das durchziehen. Dank mir besser. Dafür musst du nicht unter Hausarrest leiden." Malik grinste wieder. Er liebte es, Altair aufzuziehen und zu ärgern. Und selbst das Gestreite mit ihm fehlte ihm, wenn er mal eine Woche zurück zu seinen Eltern fuhr.
"Aber ich denke, ich kann das diese Woche noch ignorieren, was meinst du?" Leicht grinsend legte er seine Arme um Altair, zog ihn näher und küsste ihn. Altair lächelte leicht gegen Maliks Lippen. "Hört sich fair an."
Die beiden standen eine Weile sich küssend im Flur, bis Malik Altair leicht auf die Unterlippe bis und ihm wieder Antwort gab. "Zu schade, dass ich dich so oder so noch nicht ranlasse, was?" Damit drückte er ihm einen letzten, schnellen Kuss auf und hörte sich ein paar Momente an, wie sich Altair bei ihm beschwerte, dass er das doch nicht machen könnte.
Als sie wieder in Altairs Zimmer gingen, fiel ihm doch ein, wie er am besten das Thema wechseln konnte.
"Willst du deine Gitarre mal mit zu mir nehmen? Wir haben den gleichen Musikgeschmack und ich spiele seit ein paar Jahren Bass. Wir könnten ja mal schauen, was wir so zusammen draufhaben."
Damit lies Altair sich überreden und er packte seine Gitarren ein. Beide. Bevor die beiden zu Maliks Wohnung fuhren, um da Kadar weiter auf die nerven zu fallen mit ihrem genecke, genörgle und rumgeflirte.


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#3

RE: Oneshot reihe <3

in AltMal Oneshots <3 12.05.2014 21:20
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~3.~

"...Ja, ich komme..."
Genervt und mit wenig Lust machte sich Malik auf den Weg nach unten. Kadar sah kurz mitleidig hoch, widmete sich dann aber wieder dem Fernseher. Sein Vater hingegen beobachtete jeden seiner Schritte. Vor allem, seitdem er im Sommer einfach ohne zu fragen Altair mit nach Hause genommen hatte und es erst nach 2 Wochen aufgefallen war. Er hatte vorher ja noch nie von seinem Vater Schläge bezogen aber irgendwann war ja bekanntlich immer das erste Mal...
"Deine Freundin ist am Telefon, Schätzchen."
Seine Mutter tat immer so, als wäre alles okay aber auch sie war zutiefst enttäuscht und angewidert von ihm gewesen und war nicht mal auf die Idee gekommen, Faheem aufzuhalten, als er auf Malik losgegangen war. Malik selbst hatte sich ja auch nicht gewehrt. Trotzdem ist alles unschön geendet, weil Altair unbedingt dazwischen gehen musste und sich wirklich mit seinem Vater mehr oder weniger geprügelt hatte. Malik hatte versucht, Altair aufzuhalten, Kadar hatte vergeblichst versucht, ihren Vater zu stoppen, der natürlich sehr viel stärker war als er selbst. Seine Mutter hatte nur danebengestanden und geschrien, dass sie das doch nicht tun dürften, aber nicht, dass Faheem aufhören soll...
Altair hatte es überlebt, war aber trotzdem im Krankenhaus gelandet. Arm gebrochen. eine rippe geprellt. Umar ist sofort gekommen und vollkommen ausgerastet. Malik hatte ihn seit der Schlägerei nicht mehr gesehen. Sein Vater hatte seine Zimmertür und sein Fenster mit Vorhängeschlössern versehen. Er durfte noch nicht mal Altair in Krankenhaus begleiten oder ihn besuchen. Er hatte noch nicht mal mit Umar reden dürfen, der sich dann auch noch mit seinem ater angelegt hatte. Die beiden waren auch Handgreiflich geworden. Beide wurden ganz schön mitgenommen. Umar hatte darauf gepocht, Malik mitzunehmen, hatte jedoch keinen Erfolg. Daraufhin hatte Faheem mit seinem Anwalt gedroht, daraufhin ist Umar abgezogen. Mit einem Anwalt von dem Kaliber von dem von Maliks Vater konnte er wirklich nicht mithalten. Er wusste genau, dass sowas vor Gericht nur mit Geregelt wurde, war ihm klar und er konnte unmöglich mit dem Vermögen der Al-Sayfs mithalten.
Kadar hatte sich die Wochen öfter aus dem Haus und zum Krankenhaus geschlichen, und mit Altair geredet, wieder Briefe vermittelt und Malik auf dem laufenden gehalten. Malik konnte froh sein, dass Altair und sein Vater ihm und seiner Familie nicht die Pest an den Hals gewünscht haben. Im Gegenteil. Altair war die ganze Zeit im Krankenhaus stinksauer gewesen und wollte alles tun, Malik zu sich zurückzuholen. Er war sauer gewesen. Aber nur auf Maliks und Kadars Eltern. Malik atte vorher schon gewusst, was er von Altair hatte, aber zu dem Zeitpunkt war er sich sicher gewesen, dass er alles tun musste, um Altair bei sich zu halten. Doch es war wirklich nicht leicht.
Nachdem die Sache sich beruhigt hatte und Altair und Umar aus der Stadt wieder abgereist waren, war Faheem erneut auf Malik losgegangen. Und selbst, wenn Malik nach draußen hätte gehen dürfen, hätte er es ganz sicher nicht getan, so wie er die nächsten Tage ausgesehen hatte.
Die Tage darauf, hatte er Altair geschrieben, dass er mit ihm Schlussmachen würde. zumindest für den Moment. Zu seinem besten. Zu ihren beider besten. Es hatte geschmerzt, aber er wollte auf keinen Fall nocheinmal zusehen müssen, wie sein Vater seinen Freund Krankenhausreif prügelt, oder das nächste mal vielleicht noch schlimmer. Das alles war nun 3 Monate her. Malik hatte sich in seinem Zimmer verbarrikadiert, noch nicht einmal mit Kadar geredet in der Zeit, auch wenn sein kleiner Bruder öfter Nachts an seine Zimmertür geklopft hatte, besorgt nach ihm gefragt hatte und ihm erzählt hatte, dass er bei seinen Freunden war und was Altair gesagt hatte. Es war die Hölle gewesen. Es kam Malik vor, als hätte er kein eigenes Leben mehr. Vor ein paar Tagen hatte die Uni angefangen. Malik hatte seinem Vater seinen Stundenplan ausdrucken müssen und wurde akribischst kontrolliert. Zur Uni gebracht und wieder abgeholt. Er durfte alleine oder ohne gefragt zu werden, noch nicht mal sein Zimmer verlassen. Malik war noch nie so froh gewesen, zumindest ein eigenes Bad zu haben, damit er seinen Vater nicht jeden Morgen sehen musste.
Sein Leben zog an ihm vorbei und es gab nichts, was er tun konnte. Es kam ihm vor, als hätte er alles verloren. Seine Entscheidungen, seine Freunde, seinen Freund, sein eigenes Leben. Er zählte die Tage, bis das Studium fertig war und er endlich von hier abhauen könnte.
Aber da war noch Maria. Maria war die einzige, die ihm geblieben war. Malik durfte Kontakt zu ihr haben, weil sie ein Mädchen war. Seine Mutter war davon überzeugt, dass er "normal" werden würde, wenn er nur genug Zeit mit ihr verbrachte.
Er war so unglaublich froh, dass sie immer anrief, ihn immer wieder aufbaute.
Er nickte seiner Mutter zu, nahm das Telefon und ging wieder zurück in sein Zimmer, bevor er zu sprechen begann. Er hatte sich geschworen, dass er mit seinen Eltern ihn nicht mehr sprechen hören würden, bis er endlich dieses Loch verlassen könnte. Und daran hielt er sich strengstens.

"Hi. Schön, dass du anrufst."
"Du hörst dich jeden Tag deprimierter an! Das kann doch nicht sein, dass du da so eingesperrt wirst! Verdammt, Malik, warum lässt du dir das gefallen?!"
"Du weißt genau, dass ich keine Wahl hab... Wenn mein Vater wüsste, dass du hier anrufst und dann Altair mit mir reden lässt, würde er Altair und mich wahrscheinlich mehr als nur Krankenhausreif prügeln..."
"Ach, Schätzchen, ich wünschte, ich könnte dich irgendwie aufheitern, wirklich."
"Und an was denkst du da so...?"
"Keine Ahnung... Du.... Du könntest mich zum Beispiel am Bahnhof abholen. Oder abholen lassen, wenn du willst."
Malik stockte kurz.
"Was..."
"Frag nicht, ich steh am Hauptbahnhof, hol mich ab und ich versuch das, zu klären, ja?"
Malik grinste.
"Super, jetzt muss ich auch noch mit meinen Eltern reden. Danke."
Maria lachte, als sie den eindeutigen Sarkasmus ihres besten Freundes hörte.
"Nicht nötig. Hab deiner Mutter bescheid gesagt, du musst sie nur mitnehmen und mich abholen! Und wie gesagt, ich klär das, ich hol dich da raus, spiel einfach mit!"
"o...okay... Bis gleich, denke ich?"
Verwirrt legte Malik auf, nahm sich Schuhe und Führerschein und ging nach unten.
Seine Mutter stand schon fertig unten, den Autoschlüssel in der Hand. Maria hatte mitgedacht, dass seine Mutter mitkommen sollte. Sie war wirklich ein Engel, wenn sie nur wollte. Seine Mutter konnte nicht fahren, also konnte Malik mal wieder hinters Steuer und außerdem wollte sie ihm wirklich nicht, dass er mehr Zeit mit seinm Vater verbringen sollte, als er musste.

Am Bahnhof fiel Maria ihm ein wenig theatralisch um den Hals. Sie hatten sich einen Monat nicht gesehen, ja, aber so kannte er sie ganz sicher nicht. Außerdem hätte er sie beinahe nicht wieder erkannt. Sie trug Braune Schnürstiefel mit niedrigen Absätzen, passende braune Strumpfhosen, einen Hübschen, Oberschenkellangen, Cremefarbenen Rock, der schön flatterte, eine braune Tüllbluse und einen warmen, gestrickten Bolero darüber. Malik war nicht ohne Grund verwirrt, Maria so zu sehen, wo sie doch normalerweise mehr burschikos und sportlich auftrat und nie so stürmisch auf ihn zu kam. Er war sich nicht sicher, konnte sich aber denken, dass es etwas damit zu tun hatte, was sie ihm gesagt hatte. Er sollte einfach mitspielen. Also umarmte er sie zurück und betrachtete sie dann von oben bis unten.
"Du.. du siehst gut aus!" Und das meinte er sogar.
Sie lachte kurz und räusperte sich dann und drehte sich zu Maliks Mutter um.
"Verzeihung. Maria Thorpe mein Name."
Höflich lächelte sie und streckte ihr ihre Hand entgegen.
"Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns vielleicht in ein Café setzen könnten? So.. zum reden und kennenlernen?"
Maliks Mutter schien überrascht, stimmte aber zu. Malik war nicht minder verwirrt, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Seine Mutter lief vorraus, schon im Plaudern, was für einen netten Laden sie doch neulich gefunden hatte und dass sie da jetzt hingehen würden. Und was für leckeren Kuchen sie da hatten und so weiter und so fort.
Malik drehte sich zu Maria und versuchte, mit ihr Geräuschlos zu kommunizieren.
Was hast du vor?
Er formte die Worte mit seinem Mund, glücklich, dass Maria ihn anscheinend sogar verstand.
Wir beide, okay? Sie zeigte ihm einen Daumenhoch, zeigte dann kurz auf sich und warf ihm einen kleinen Kuss zu.
Jetzt war Malik erst recht verwirrt. Was zur Hölle hatte sie vor?

Als die drei in dem Café saßen und sich unterhielten, erzählte Maria irgendwann, dass sie sich jetzt endlich mal offiziell seinen Eltern vorstellen wollte. Malik war verwirrt. Seine Mutter ebenfalls. Maria erzählte, dass die beiden jetzt seit fast 2 Monaten ein Paar seien und dann hat sie sehr überrascht gefragt, ob Malik denn nichts erwähnt hatte.
Jetzt hatte Malik endlich begriffen. Warum ist er nicht schon früher darauf gekommen? Wenn er eine (Schein)freundin hatte, würde er bestimmt wieder Leben dürfen, wie er es wollte. Das war einfach genial! Genial und so simpel dass weder er noch Maria bis jetzt darauf gekommen waren.
Seine Mutter schien sich vor Glück beinahe zu überschlagen und war sichtlich positivst überrascht. Malik sah leicht verlegen zur Seite. Sagte, dass er nicht wusste, ob er es hätte sagen sollen zu Hause oder nicht. Und dass er sie ihnen erst vorstellen wollte.
Maria half ihm weiter, sagte, sie wäre früher gekommen, dass sie aber unmöglich daheim weggehen hätte gehen können, wo doch gerade ihre Großmutter aus England zu Besuch gewesen war. Maliks Mutter liebte es, wenn Frauen sich um ihre Familie kümmern. Damit hatte Maria bei ihr mitten ins Schwarze getroffen. Nun war sie wirklich hellauf begeistert von ihr. Die beiden tratschten und unterhielten sich begeistert, Malik antwortete ab und zu und hielt Marias Hand während sie im Café saßen.
Als sie wieder zu Hause waren, schickte Maliks Mutter die beiden fürs erste auf Maliks Zimmer nach oben. sie wollte erstmal selbst mit Faheem reden, bevor sie ihm Maria vorstellen wollte.

"Was soll das alles, Maria?"
Sie grinste ihm keck entgegen und kramte kurz in ihrer Tasche
"Meinst du wirklich, ich lass dich einfach hier und hör mir die ganze Zeit das gejammere von Ezio an, der die ganze Zeit nur darüber redet, wie scheiße Altair drauf ist, seit dem du hier bist?"
Sie holte ein kleines Päckchen aus ihrer Tasche und drückte ihm es in die Hand.
"Räum das weg, schnell!"
Malik schaltete zum Glück schnell und stopfte es in den kleinen Zwischenraum zwischen seiner Matratze und dem Bettrahmen, als er Schritte auf der Treppe hörte.
"...Weiß Altair davon...?"
"Willst du ihm jetzt auch noch sein Weihnachtsgeschenk verderben?"
Sie grinste wieder, boxte ihm freundschaftlich gegen den Oberarm, bevor sie aufstand und wieder mit Maliks Mutter redete, die an der Tür geklopft und die beiden nach unten gebeten hatte.

Während dem Essen hätte Kadar ihn beinahe verraten, er wollte schon wieder davon anfangen, dass das doch nicht sein könnte, das Malik doch schwuler wäre als man sich vorstellen könnte. Er hatte es nicht ausgesprochen, doch Malik wusste, was er sagen wollte. Maria konnte ihm glücklicherweise äußerst schmerzhaft gegens Schienbein treten, bevor er zu Ende gesprochen hatte. Anscheinend hatte er begriffen und hielt die restliche Zeit des Abendessens still war. Alles lief wie geschmiert. Nicht nur heute, sondern auch die nächsten Tage, die Maria zu Besuch war. Abends, als Maria bereits im Gästezimmer untergebracht wurde (Die beiden hätten nie im Leben im selben Zimmer schlafen dürfen.), nahm Malik endlich das Päckchen zur Hand, das Maria ihm zugesteckt hatte.
Sie hatte ihm tatsächlich ein Handy mitgebracht! Voll funktionstüchtig, mit SIMkarte und allen wichtigen Nummern. (Anscheinend hat jeder seine Nummer selbst eingespeichert. Sonst wäre kaum Connors gesamter Vor- und Nachname eingespeichert, bei Altair allerdings als 'Your own fucking hot novice ;D'.)
Malik lachte. er hätte nie gedacht, dass es doch alles wieder gut werden würde.

Er wollte Altair sofort schreiben, wurde dann aber nervös. Sie haben seit 3 Wochen nicht mehr miteinander geredet und bei diesem Gespräch hatte Malik darauf bestanden, dass die beiden sich nicht mehr sehen oder hören durften und könnten. Das man merken sollte, wann Schluss ist, wann es kein Vorwärts mehr gab. Er selbst war unglaublich deprimiert darüber gewesen und Altair wahrscheinlch genauso.
Er zögerte noch eine weitere Stunde, bevor er ihm dann doch eine SMS schrieb, in der Hoffnung, dass er sie vielleicht erst morgen sehen würde.
"Hey."
Er hatte das Handy bereits weggelegt, als er schon eine Antwort bekam.
"...Malik?"
Jetzt bekam er es doch wieder mit der Angst zu tun.
"... Maria hat mir das Handy gegeben. Wie gehts dir?"
Er wollte es eigentlich nicht wissen. und noch weniger wollte er die Antwort lesen, die er danach bekam.
"Super, alles bestens soweit! Und bei dir?"
Genau das wollte er nicht lesen. Er fühlte sich schrecklich, aber er hatte gehofft, dass Altair noch an ihm hing und das es ihm wenigstens ähnlich schlecht ging wie ihm.
"...Achso... und... Was machst du so...?"
Die nächste Antwort kam schneller als erwartet.
"Malik, alles okay?"
Er biss sich auf die Unterlippe. Er wollte wirklich nicht wirken wie der erbärmliche Jammerlappen, der er gerade anscheinend war. Oder zumindest wie der Jammerlappen, für den er sich gerade fühlte.
"Ja, ja klar! Es freut mich, dass es dir wieder so gut geht. Du hast es verdient, Altair."
Diesmal lies die Antwort auf sich warten. Malik begann, sich Sorgen zu machen.
"Im ernst? Du machst mit mir Schluss, ich vertrag mich mit meiner schrecklichen Ex und plane mit ihr, damit ich dich wieder hier her zurück komme und du kommst hier an von wegen, dass ich doch weitermachen soll? Gehts noch? Was glaubst du, wie lang ich für das Gerät und für die Zugtickets ackern musste?!"
Fuck. Jetzt hatte er es vermasselt. Er wusste nicht, dass Altair hinter all dem steckte. Maria hatte es so aussehen lassen, als wäre alles ihre idee gewesen und jetzt hatte er wirklich scheiße gebaut.
"Altair... So.. So war das nicht gemeint, ich dachte, du würdest nichts davon wissen! Ich dachte, du hättest mich schon längst vergessen. Ich war so dermaßen froh, als ich gemerkt habe, dass ich eine Chance habe, wieder zurückzukommen und dann hab ich Angst bekommen. Ich hatte Angst, dass du mich vielleicht nicht wiedersehen willst und dass alles umsonst wäre. Verdammt, Altair, ich weiß, wie schwer das war. Ich geb dir das Geld zurück! Nur... Ich vermisse dich, okay? Es ist scheiße hier. Ich will hier weg, verdammt und ich werd das schaffen, okay?!"
Danach wartete Malik eine Weile. Nichts. Super, ganz toll gemacht. Jetzt hast du eine Chance, ihn wiederzusehen und machst alls falsch.
Gerade, als er gedacht hatte, das Altair vor Wut sein Handy ausgemacht hatte und ins Bett gegangen war, vibrierte das Handy erneut und er rief an.
Malik nahm ab, sagte aber nichts. er wartete nervös auf eine Schimpftirade oder ähnliches von seinem ... Exfreund. Doch er hörte nur ein leises lachen von ihm.
"Hi..."
Malik lächelte leicht, bevor er, so leise er konnt, damit es keiner merkte, antwortete: "Hey..."
"Also, Malik, jetzt hörst du mir mal zu, okay? Denkst du wirklich, du wirst mich so schnell los, nur weil du ein paar blöde Sachen laberst? Ich bleibe, wie eine nervige, kleine Zecke, verstehst du? ... Ich hab dich auch vermisst. Wir sehen uns, ja? Bald... nicht mehr lange und ich kann dich wieder ganz verwöhnen, wie du willst. wie hört sich das an~?"
Malik lachte leise auf.
"Hört sich super an, wenn du mich fragst... Ich kanns kaum abwarten wieder die ganze Nacht meinen Bruder vom schlafen abzuhalten..."
Er hörte Altairs lachen und ein knarzen von der Treppe. In Panik legte er einfach Wortlos auf, versteckte das Handy wieder unter seiner Matratze und griff nach irgendwas, das aussah, als wäre er beschäftigt.
Seine Mutter kam, fragen, ob alles okay sei. Sie hatte was gehört, meinte sie. Malik konnte sie abwimmeln, danach Altair noch schnell eine Gute Nacht SMS schicken und ihm noch erklären, warum er so schnell aufgelegt hatte.

Maria war fast eine Woche da und am Ende dieser Zeit, hatte sie es wirklich geschafft, seine Eltern, sogar seinen Vater, davon zu überzeugen, dass er wieder zurückziehen könnte. In seine Wohnung. Noch nie war Malik glücklicher darüber gewesen, dass das eine Eigentumswohnung war und sie über die Zeit jetzt nur vermietet wurde.


Nothing is true, everything is permitted.
We work in the dark to serve the light.
We are Assassins.
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#4

RE: Oneshot reihe <3

in AltMal Oneshots <3 13.05.2014 05:23
von RainbowAltaïr • fucking novice ♥ | 140 Beiträge | 1410 Punkte

dföjdjasfjeölfknadf <3 <3 <3 <3 ♥ ♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Du bist einfach so awesome QAQ
Das ist alles so toll!!! ;A;
(und es tut mir echt leid wegen gestern. Ich glaube, wenn sich jemand gewagt hätte vor meiner Tür zu stehen, ich hätte ihn abgestochen.... *hust*)

[Ich lösch das später irgendwann wieder, damit es wirklich nur Oneshots sind ♥]

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#5

RE: Oneshot reihe <3

in AltMal Oneshots <3 08.08.2014 04:04
von Gaynardo • Cutie genious ♥ | 19 Beiträge | 190 Punkte

es ist wahrscheinlich echt grottig, aber ich dachte, ich schreibe lieber, anstatt mich selbst anzuhassen... uwu"

~4.~


So leise er konnte, steckte Malik den Schlüssel ins Schluss und schloss die Tür seiner Wohnung auf. Nachdem er seine Tasche abgestellt und seinen Mantel auf der Kommode im Flur abgelegt hatte, öffnete er vorsichtig die Tür zu Kadars Zimmer, um nachzusehen, ob denn sein kleiner Bruder zu Hause wäre.
Als er das leere Bett sah, lächelte er kurz zufrieden und ging zur Küche, sich etwas zu trinken zu holen. Nun musste er schließlich nicht mehr leise sein, wenn er die Wohnung für sich alleine hatte. Als er seine Schuhe auszog, stockte er kurz. Er kannte diese alten, ausgetretenen Sneaker... Er machte einige schnelle Schritte zum Wohnzimmer. Leer. Außer einer kleinen Fellkugel, die leise miauend und schnurrend Futter verlangte. Malik stellte der kleinen etwas abwesend ein Schälchen mit Futter hin und ging zu seiner Zimmertür. Unter der Tür schien kein Licht.
Er überlegte, ob Altaïr seine Schuhe vielleicht hier gelassen hatte, das letzte Mal, als Malik ihm ein Paar Winterschuhe für den Weg nach Hause gegeben hatte, weil seine Sneaker noch immer vom Schnee komplett durchnässt waren. Doch es fiel ihm einfach nicht ein, wann das gewesen sein sollte.
Er zuckte mit den Schultern, tat es wirklich als dummen Zufall ab und öffnete seine Zimmertür. Er horchte erst kurz in die Dunkelheit hinein, hörte nichts und wollte erst das Licht anmachen, stellte aber fest, dass das vollkommen unnötig wäre. Er fischte sein Handy aus der Hosentasche und leuchtete seinen Weg zu dem Stuhl in der Ecke seines Zimmers, der unter den Klamotten nicht mehr als solcher zu erkennen war. Er zog sich aus und warf seine Klamotten zu dem Haufen Klamotten auf dem Stuhl und zog danach seine Hose und Shirt unter dem Haufen heraus, dass gewöhnlich zum schlafen trug.
Er drehte sich um, leuchtete den Weg mit der schwachen Bildschirmbeleuchtung seines Handys und blieb unwillkürlich stehen.
Er sollte eigentlich genervt sein, doch auf seinem Gesicht machte sich ein lächeln breit, als er seinen Freund sah, der, den Rücken zu ihm gedreht, eingerollt in seinem Bett lag und noch nicht mal bemerkt hatte, wie Malik heimgekommen ist. Malik setzte sich auf die Bettkante und warf einen Blick auf die Uhr seines Handys, bevor er es weglegte. 3:17 Uhr. Er lachte leicht und kaum hörbar auf, strich mit einer Hand durch Altaïrs Haare bevor er sich herunterbeugte und einen leichten Kuss auf seinen Kopf drückte.
"Idiot. Ich hab dir gesagt, du sollst heimgehen..." Er flüsterte, schien Altaïr jedoch trotzdem dadurch geweckt zu haben. Er grummelte leicht und drehte sich um.
Im Licht, dass von den Laternen von außerhalb des Fensters kam, konnte Malik erkennen, dass Altaïr seine Augen aufgemacht hatte und verdammt müde zu ihm hochsah.
Er sagte nichts. Er schlang nur seine Arme um Maliks Hals und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen.
"Ich hab auf dich gewartet..."
Er wollte anscheinend reden, doch seine immernoch schlaftrunkene Stimme war nur zu einem kaum hörbaren Flüstern fähig. Malik schüttelte den Kopf.
"Ich hab dir doch gesagt, dass du nicht warten sollst!"
"..." Altaïr setzte zu einer Antwort an, wurde jedoch von seinem eigenen Gähnen unterbrochen.
"Du hast aber auch nicht gesagt, dass du die halbe Nacht wegbleibst!"
Er hatte seine Stimme schon mehr zurück und schaffte es sogar, vorwurfsvoll zu klingen. Malik lachte. "du wusstest, dass ich noch zur Bibliothek musste."
Altaïr küsste ihn erneut und zog ihn zu sich aufs Bett runter.
"Wenn du auch jedes einzelne Buch auswendig lernen musst..."
Er zog ein schmollendes Gesicht, musste jedoch erneut gähnen, lächelte dann zu Malik auf.
"Und außerdem", seine Stimme hatte sich wieder zu einem Flüstern reduziert. "weißt du ganz genau, dass ich immer auf dich warten würde... Auch wenn ich 3 Tage hier alleine rumsitze."
leicht überrascht über diesen ungewohnten kitsch aus Altaïrs Mund blinzelte Malik erst einige Male bevor er sich wieder ranziehen und küssen lies. Er drehte den anderen auf seinen Rücken, kroch noch schnell unter die warme Decke, bevor er sich mitreißen lies.
Wer könnte bei sowas schon nein sagen...?



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#6

RE: Oneshot reihe <3

in AltMal Oneshots <3 23.12.2015 02:46
von RainbowMalik • King of this board ♥ | 150 Beiträge | 2070 Punkte

~1.~ (NICHT College AU)


"Sag mal..."
Kadar sah von seinen Zetteln von der Uni auf, die er noch versuchte, in Ordnung zu bringen, er war noch ein bisschen überfordert so nach einer Woche Studium. Malik trank einen Schluck aus dem Glas Cola, das sein kleiner Bruder ihm angeboten hatte, fixierte Kadar jedoch aus dem Augenwinkel, bevor er weiter sprach.
"Dein Mitbewohner... Also nicht der Italiener, der andere... ist der... weißt du zufällig, ob er eine Freundin hat...?"
Kadar lies die Zettel sinken und sah genervt zu seinem Bruder.
"Wirklich, Malik, wirklich? Ich glaube wohl kaum, dass dich das was angeht und wenns dich so interessiert, kannst du ihn ja selbst fragen, nicht wahr? Aber... Bevor du was versuchst, sag ich dir eins: Er war verdammt nett zu mir, seit ich hier eingezogen bin und ich hab das Gefühl, das kam nicht von irgendwo, okay?"
Malik verzog das Gesicht bei Kadars kaltem Ton. Sein kleiner Bruder war Bi und er hasste es sehr, wenn die beiden ein Auge auf den gleichen Kerl geworfen hatten. Er lehnte sein Gesicht auf seiner auf dem Ellbogen aufgestützten Faust auf und spielte mit einem seiner Piercings, die er am Ohr hatte.
"Du denkst wirklich, er steht auf dich? Er war wahrscheinlich nur nett zu dir, weil du der neue bist. Und weil du noch ein Baby bist. Ich mein... du bist 18. Er ist.. was? 25? Da spielt er doch wohl ganz klar eher in meiner Liga, meinst du nicht auch?" Er grinste fies zu seinem kleinen Bruder rüber, der ein beleidigtes Gesicht zog.
"Na und? Was machen denn 6 Jahre schon aus?? Er ist übrigens 24, nur so zu deiner Info. und er hatte letzten Monat Geburtstag und sein Name ist Altaïr. Somit weiß ich um einiges mehr über ihn als du, also werde ich ganz sicher viel bessere Chancen haben!"
Er streckte seinem Bruder die Zunge raus, der daraufhin lachte, als hätte er mit dieser Geste seinen Punkt noch einmal untermauert.
"Ich lass dich ja schon in dem Glauben, Zwerg. Dann mach ich das eben alles auf meine Weise, hört sich das gut an für dich?" Er grinste dreckig zu seinem Bruder und spielte währenddessen mit seinem Zungenpiercing, was man auf den ersten Blick leicht übersehen konnte, da es klein und nur auf der unterseite seiner Zunge war.
"Mal sehen, auf wen er mehr steht, auf den coolen älteren Bruder mit einem eigenen Laden, Tattoos und Piercing oder das kleine Babyface, was vor einer Woche angefangen hat, zu studieren und am Wochenende immernoch die Wäsche von Mama gewaschen bekommt.
Mit diesen Worten stand Malik auf, griff nach seiner Jacke und verabschiedete sich von seinem vor Wut kochendem kleinen Bruder.
Eine Woche später, kam Malik erneut vorbei, ohne zu klingeln, denn er hatte, mit einverständnis der "WG-Chefin", wie sie sich selbst nannte, Kadars Ersatzschlüssel bekommen. Also lies er sich selbst in die Wohnung und wollte zuerst in Kadars Zimmer nach seinem Bruder sehen. Abgeschlossen. Also machte er sich auf ins Wohnzimmer, wo Altaïr, nur mit T-Shirt und Boxershorts sitzend Playstation spielte.
Malik räusperte sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Altaïr fuhr erschrocken herum und starrte Malik entgeistert für einen Moment an, bevor er etwas sagte.
"Kadar ist noch nicht zurück!" Altaïr würde es niemals zugeben, aber er war zugleich etwas eingeschüchtert von Maliks äußerem, andererseits zog es ihn auch irgendwie an.
Malik nickte nur auf die Tasche, die er unter dem Arm hatte.
"Unsere Mutter hat ihm nur wieder Zeug mitgegeben. Kann ich hier auf ihn warten?"
Der andere überlegte kurz.
"Ich weiß aber nicht, wann er zurück kommt... könnte auch später werden..."
Malik setzte sich neben Altaïr aufs Sofa.
"gut. Dann hab ich ja noch Zeit, um in Ruhe mit dir zu reden, was?"
Altaïrs Augen weiteten sich ein wenig und Malik hätte seinen linken Arm darauf verwettet, dass er eventuell einen roten Schimmer auf seinem Gesicht gesehen hatte, bevor er sich wieder seinem Spiel widmete.
"Mit mir? was willst du mit mir schon reden?"
Malik sagte vorerst nichts und sah Altaïr nur beim spielen zu, der, wenn es ihn nervös machen sollte, das sehr gut vertuschte.
"Du musst da links!"
Altaïr sah verdutzt zu dem anderen.
"Danke, das hätte ich auch selbst noch gemerkt..."
Wieder trat Stille ein. Aber es verging nicht viel Zeit, bis Altaïr erneut das Gespräch suchte.
"Ich hätte nicht gedacht dass du auch spielst... du..." er unterbrach sich jedoch selbst.
"Ich was? Ich seh nicht aus wie jemand, der videospiele spielt?" er grinste wieder leicht. Diesmal erwiederte Altaïr das kecke grinsen sogar.
"ja, genau. Ich heiße Altaïr."
"Ich weiß." Malik grinste weiter, während der andere ihn nur verwundert ansah.
"Kadar hat es erzählt. Ich heiße Malik. Apropos Kadar... Der kleine steht ganz schön auf dich, gewusst?"
Altaïr legte seinen Kontroller auf den Couchtisch vor ihnen.
"Was? Naja.. ich hab gemerkt, dass er mich immer sehr ausgefragt hat, aber ich dachte nicht, dass er... Meinst du das ernst?"
"Todernst. Und er sagt, dass du immer so unglaublich nett zu ihm bist, du solltest ihm keine falschen Hoffnungen machen, wenn du es nicht vorhast, okay?"
Anscheinend hat das Altaïr die Sprache verschlagen. Zumindest kurzzeitig.
"Aber er weiß schon, dass ich keine Frau bin?"
Malik lachte kurz.
"Klar, warum, hast du ein Problem damit?"
"Ich? Nein! ich meine.. Ich weiß nicht? Ich hatte noch nie das Problem, dass ein Junge irgendwie in mich verknallt war oder so? Also, nicht, dass du denkst, dass ich deinen Bruder diskriminiere.. Aber so, wie er bisher geredet hat, hat er nicht... naja... du weißt schon... schwul gewirkt oder so... Also nicht, dass man das Leuten anmerken würde oder so! Ich meinte ja nur..."
Wieder lachte Malik, diesmal länger.
"Beruhig dich! Er hat wahrscheinlich nicht so gewirkt, weil er nicht nur auf Jungs wie dich steht, sondern auch auf Frauen."
Malik machte eine kurze Pause, während es in Altaïrs Kopf zu rattern schien.
"Aber wegen des wirkens.. Wirke ich denn so auf dich?"
Diesmal schein sein Gegenüber etwas geplättet.
"Was... Du? ich mein, warum solltest du auf mich wie ein Schwuler wirken? Außer... oh.. Oh!"
Seine Augen weiteten sich wieder und er sah erschrocken zu Malik.
"Tut mir leid, oder so? ich wollte dich nicht in irgendeiner Art beleidigen!"
Er hob verteidigend die Hände, doch Malik lachte nur erneut.
"Beruhig dich! Du hast mich nicht beleidigt... Ich wollte doch nur sehen, wie du reagierst. Aber.. jetzt mal im Ernst.. Was wirst du machen.. wegen meinem Bruder?"
Altaïr überlegte kurz, bevor er zur Antwort ansetzte.
"Ich... ich weiß nicht... Ich werde ihm wahrscheinlich sagen, dass ich kein Interesse in der Art an ihm habe? ich mein, er ist ja fast noch ein Kind! Ich kann ja wohl kaum mit einem hipster Teenager ausgehen, was?" Diesmal verließ Altaïrs vernarbten Lippen ein kleines Lächeln.
"Nein, das kannst du nicht...
Aber... wie sieht es denn mit dem großen Bruder von einem hipster Teenager aus?"
Das schien Altaïr ein bisschen aus der Bahn geworfen zu haben.
"W-was? Noch mal, bitte"
"Na, ich frage dich, ob du mit mir auf ein Date gehen würdest, wenn du es so nennen willst. Ich sehe doch, wie du mich die ganze Zeit anstarrst. Du willst wissen, wie die Tattoos unter dem Shirt weiter gehen, oder?"
Diesmal war sich Malik ganz sicher, dass der andere Rot wurde. verlegen Schob Altaïr seine Brille hoch und suchte etwas verzweifelt nach Worten.
"Du hast nie etwas gesagt, dass du es dir nicht vorstellen könntest, mit einem Mann zusammen zu sein, nur, dass du es nicht gewohnt bist, von einem Jungen angehimmelt zu werden, oder hab ich mich verhört?"
Anscheinend hatte Altaïr seine Sprache wiedergefunden. Zumindest einen Teil davon.
"Naja... nein, habe ich nicht, aber ich hab auch noch nie darüber nachgedacht... Also ich meine über ein Date oder eine Beziehung zu einem... M-Mann..."
Er friemlte nervös den Sotff des Sofakissen zwischen seinen Fingern hin und her und erwischte sich selbst mehrmals dabei, wie er wirklich den Spuren der Tattos von Malik bis zum Saum seiner Kleidung verfolgte.
"Aber... Okay.. Warum auch nicht? Ich mein... Es kann ja nicht schaden, oder? Und wenn ich nicht total angewidert von deiner Anmache bin, kann ja auch nur heißen, dass mein Unterbewusstsein mehr darüber weiß, ob ich nur auf Frauen stehe oder nicht als ich selbst, was?"
er versuchte damit anscheinend vergebens, einen Witz zu machen und verzog seine Lippen zu einem Lächeln, was seine Narbe etwas weitete.
"Hört sich doch gut an. Wann hast du Zeit? Samstag?" ER wartete auf keine Antwort, als er sah, wie der andere etwas unwissend nickte.
"Gut, ich hol dich um 6 hier ab?"
Altaïr nickte mit rotem Kopf.
"O-okay... Um 6...."
Er schloss den Mund, öffnete ihn aber direkt wieder, als ob er etwas sagen würde, wurde aber unterbrochen, als Kadar seinen wuscheligen Kopf durch den Türrahmen streckte.
"Oh, Hi, Malik! Du hier?"
Malik stand als Antwort auf und drückte Kadar die Tasche in die Hand.
"Wollte gerade wieder gehen. VOn unserer Ma. Wieder Sachen für dich. Sie hat übrigens gesagt, dass du mal wieder vorbeikommen sollst. So am Wochenende zum Beispiel. Und sie hat gesagt, du sollst ruhig deine Wäsche mitbringen!"
Als er den Raum verlaß, hob er zum Abschied die Hand und funkelte noch kurz zu Altaïr rüber, der immernoch sehr überrumpelt aussah.
"Man sieht sich"
"J-ja. Bis dann..."
Verwirrt stand Kadar mit der Tasche in der Hand im Türrahmen und sah seinem Bruder hinterher, bis dieser die Wohnung verließ und dann zu Altaïr.
"Weißt du, warum er so am grinsen ist? Normalerweise ist er nicht so gut gelaunt..."
Altaïr sah zu Kadar auf und atmete kurz durch.
"Nein, keine Ahnung... Aber... Komm mal kurz her, ich will mit dir reden..."


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